Hallo, vielleicht könnt ihr mir helfen, meine Verzweiflung loszuwerden. Mein jetziger Freund hat sich vor ein paar Monaten nach langen Zweifeln von seiner Freundin getrennt. Sie waren lange zusammen und haben ihre Hochzeit geplant, bis wir uns kennengelernt haben. Unsere Affäre hat ein halbes Jahr gedauert. Schon nach 2 Monaten habe ich ihm gesagt, dass ich das so nicht weiter machen kann und mich mit ihm nicht mehr treffen werde, solange er ein Doppelleben führt. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass er die Trennung durchzieht und sie sind auseinander gezogen und haben die Hochzeit abgesagt. Doch es hat länger gedauert, bis er den Schlusssrtich gezogen hat, was mir ziemlich viel Schmerz bereitete. Er hat mir immer erzählt, dass er keine Gefühle mehr für seine Freundin hatte und die Hochzeit unterm Druck der Familie eingeplant hat. Trotzdem hatte ich schlechtes Gewissen, weil ich so viel von seinen Schuldgefühlen und der Enttäuschung von seiner Familie mitbekommen habe.

Mittlerweile sind wir seit ein paar Monaten zusammen, doch ich kann immer noch die Situation nicht loslassen und kann ihm nicht zu 100 % vertrauen. Ich weiß, dass ich mich entspannen soll, doch ich habe eine starke Angst ihn zu verlieren und brauche ständig seine Liebesbeweise. Ich bin nicht die Frau, die ihrem Mann die Freiheit wegnimmt, doch wegen unserer Vorgeschichte brauche ich ständig seine Nähe und kann mein Leben nicht genießen. Ich bin verdächtig geworden, da ich Angst habe, sie könnten noch im Kontakt sein. Das führt zu einer Spannung zwischen uns beiden und ich weiß nicht, was ich tun soll, damit alles wieder wird, wie am Anfang. Wir sind auf einer Wellenlänge und so gesehen macht er eigentlich nichts falsch, außer dass er momentan wegen viel Stress auf der Arbeit sehr distanziert ist. Doch der Abstand zwischen uns ist mir einfach immer zu groß. Und ich frag mich, ob man so überhaupt eine Beziehung aufbauen kann. Danke.