1. Der Kasus richtet sich nach der Valenz des Verbs(d.h. welche Satzergänzung das direkte bzw. welches das indirekte Objekt ausmacht, anders formuliert, erfordert jedes Verb mit einer bestimmten Bedeutung ein bestimmtes direktes (!) Objekt (nicht weglassbar), also Dativ, Akk. , Genetiv, etc. Häufig wird dies durch eine Präposition, die untrennbar mit dem Verb verbunden ist, verdeutlicht, Beispiel:"Ich frage NACH ihm" = andere Bedeutung als "Ich frage ihn".)
  2. Innerhalb der indirekten (!) Objekte (können auch weggelassen werden) wird der Kasus durch die im Objekt vorhandene Präposition bestimmt, die jedoch nicht direkt mit dem Verb verbunden ist. Dies ist in deinem Beispiel der Fall: "Die Kosten werden abgerechnet" ist ein vollständiger Satz, d.h. die Objekte "monatlich" und "pro registrierten Arbeitsplatz" können weggelassen werden, sind somit indirekte Objekte; hier richtet sich der Kasus nach der Präposition, d.h. "pro": offensichtlich steht nach "pro" immer der AKKUSATIV, d.h. "pro registrierten Arbeitsplatz". (Manchmal schwierig zu entscheiden, kann man aber im Duden nachschlagen). Man kann es sich noch einfacher machen, indem man weiß, dass manche Präpositionen (z.B. "pro" ausschließlich indirekte Objekte einleiten; allerdings ist die Unterscheidung wichtig bei den anderen Präp., die beide Objektarten einleiten können, hier muss man die Valenz des Verbs beachten (Unterschied zw. "Ich habe ihn ins Bett gelegt" und "Ich habe ihm eine Schlinge gelegt".) @ saan71: Aufpassen bei der (Frage-)Umformung: Die Kosten werden nicht vom Arbeitsplatz abgerechnet (sondern vom Chef, etc.), sondern pro (!) Arbeitsplatz (=andere Bedeutung, von wem wird nicht gesagt!). Nach pro steht korrekter Weise immer der Akkusativ.
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Deutsch (Germanistik)sowie die meisten anderen geisteswissensch. Fächer sind ohne Latinum undenkbar. Welchen Umfang die Lateinkenntnisse haben müssen, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden, tw. auch unter den Unis; bitte erkundigen. Hängt auch vom Studienabschluss ab (Staatsexamen: Sek I oder II, etc.).

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Als Deutsch-/Englischlehrer gebe ich ein bis zwei Tipps: 1. am besten selber Begriffe aus dem Fremdwörter-Duden suchen, denn viele der Begriffe, die ich hier bisher gelesen habe, kennt ein Lehrer normalerweise, z.B. Entropie, Idiosynkrasie, Kumulation, Onomatopoeia, etc; andere sind unsinnig (Kunstwörter wie aus Mary Poppins) oder existieren nicht... 2. Außerdem macht der Fremdwörter-Duden eine wichtige Unterscheidung, indem er nämlich Fremdwörter unterscheidet von (spezialisierten) FACHBEGRIFFEN (z.B. aus der Medizin), die kein "Normal-Sterblicher" kennen kann... Also: Selber den Fremdwörter-Duden durchgehen, nur Begriffe wählen, die du noch nie gehört hast, und am besten auch keine mit lateinischen Wortteilen, weil man die oft herleiten kann (gebs zu, ist mir bei "Supervenienz" nicht gelungen ;-) ).

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