Seit Anfang 2011 absolviere ich eine Vollzeit-Umschulung zum Industriekaufmann. Nun ist es endlich soweit, in den nächsten Tagen steht die mündliche Prüfung und trennt mich vom ersehnten Abschluss zum Industriekaufmann. Meine schriftlichen Prüfungen verliefen sehr erfolgreich, in Geschäftsprozessen hatte ich 97 Punkte, in Kaufmännischer Steuerung und Kontrolle 88 und in Wirtschafts- & Sozialkunde 81 Punkte.

Leider stehe ich nun vor der Frage, wie soll es weitergehen. Ich möchte sehr gern unmittelbar in diesem Frühjahr mit einer Weiterbildung beginnen und an das Gelernte anknüpfen

Zu meiner Person: Ich bin 26 Jahre alt und habe damals lediglich eine Fachoberschulreife an einer Hauptschule (10b) erworben, wodurch ein "richtiges" Studium schon einmal wegfällt.

Mich interessiert erst einmal eine Weiterbildung zum Betriebswirt. Leider ist hier eine Beratung schwer, jeder Träger preist sein Modell als das Vorteilhafteste an.

Zur Auswahl ständen folgende berufsbegleitende Abendstudiengänge:

  • VWA, 4 Semester zum (in meinem Fall erwünscht) Controlling-Ökonom, danach 2 Semester zum Betriebswirt (VWA)

  • Eine Weiterbildung zum Industriefachwirt mit anschließendem Modul zum Betriebswirt (IHK)

  • 3 Jahre zum Staatlich geprüften Betriebswirt.


Bei der VWA wird zum Beispiel nach dem Erwerb des Betriebswirtes ein Aufbaustudium in Kooperation mit der FOM in 3 Semestern angeboten. Somit wäre ohne Abitur ein Bachelorabschluss möglich. Lassen sich die anderen beiden Betriebswirte ebenfalls bei so einem Aufbaustudium anrechnen?

Mir persönlich gefallen die Fachwirt-Lehrgänge, die bei dem IHK Betriebswirt vorgeschaltet sind, nicht. Ich mag den Gedanken, auf dem Weg zum Betriebswirt meine Kenntnisse besonders im Controlling zu vertiefen. Daher liebäugle ich momentan mit der Weiterbildung bei der VWA, vor dem Step Betriebswirt, zum Controlling-Ökonom.

Würde mich über verschiedene Meinungen zu diesem Thema freuen. Welcher dieser drei Wege ist eher hölzern, welcher bringt mich weiter? Oft liest man nur, dies und das ist nicht Staatlich anerkannt. Mir geht es aber auch zum Einen um die Anerkennung in der Wirtschaft, als auch über die Qualität der Ausbildung, da ich nicht bloß "den Schein" mitnehmen möchte, sondern ich für mein Geld meine Fachkompetenz bestmöglich erweitern will.

Eventuell habe ich noch eine interessante Möglichkeit zur sinnvollen Weiterbildung übersehen?!

Freue mich sehr über andere Meinungen!

Herzliche Grüße