Ein Tunfisch tut die Augen zu
und schlummert fest in süßer Ruh,
doch ist das Wasser um ihn her
so salzig wie das Tote Meer. 

Er träumt von heißen Hühnersuppen
und auch von Bauchtanzzuckerpuppen,
bis er ist schließlich so verwirrt,
dass es in seinem Schädel klirrt.

Er ist mit seinen Kiemenflossen
an einen steilen Berg gestoßen.
Der ist aus Wasser, das heißt Eis,
als jenes leichter und in Weiß.

Der Eisberg schmilzt, der Tunfisch friert.
Es fühlen beide sich verkehrt –
und trennen sich: der Berg gen Norden,
wo ein Prophet gesehen worden.

Den Fisch zieht's mehr in warmes Wasser ...
Und eh sein Traum wird immer krasser,
schlägt er die Augen – ohne Lider! –
schnell wieder auf und streckt die Glieder,

sofern er davon welche hat.
Zumindest hat er's Schlafen satt.
Nun planscht er vorerst mehr als munter
als frischer Fisch meerauf und -unter.

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