Vorab möchte ich alle bitten, über das Thema ernsthaft nachzudenken und nicht vorschnell irgendwelche Antworten zu geben.
Durch den Umstand, dass ich als Vegetarier aufgewachsen bin, beschäftige ich mich schon seit meiner frühesten Kindheit mit dieser Thematik. Deshalb bitte ich Euch, meine Argumente rational und mit angemessenem Respekt zu bewerten.
Ich möchte nicht darauf eingehen, wie der Mensch sich physisch entwickelt hat, sondern die Frage stellen, ob nicht irgendwann die geistliche Entwicklung Anlass dazu geben müsste, keine Tiere mehr zu töten.
Dazu ein kleines Gedankenexperiment:
Angenommen es gäbe eine pflanzliche Ernährungsweise, die alle Bedürfnisse des Körpers zu einhundert Prozent decken würde, wäre die moralischste und ethischste Vorgehensweise nicht die, keine Tiere mehr zu töten?
Dieser Gedanke beruht auf dem Utilitarismus und hat das Ziel, das Glück durch das eigene Handeln zu maximieren (sprich: das Leiden zu minimieren).
Ich möchte in dieser Diskussion nicht in Frage stellen, ob der Mensch dafür geschaffen ist, Fleisch zu essen, sondern wissen, ob es RICHTIG ist, Tiere zu töten, wenn wir annehmen, dass eine adäquate Ernährung vorhanden wäre.
Ob es diese adäquate Ernährung wirklich schon gibt, steht auf einem anderen Blatt geschriebe