Dem Mormonentum werden alle Glaubensgemeinschaften zugerechnet, die sich außer auf die Bibel auch auf die in dem Buch Mormon und der Schrift „Lehre und Bündnisse“ zusammengefassten Offenbarungen berufen, die der Prophet Joseph Smith, jr (1805−1844) ab 1820 in Manchester, New York durch den ihm als Engel erschienenen Moroni erhalten haben will. 1830 gründete Smith die erste mormonische Religionsgemeinschaft Church of Christ, die seit 1838 Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (engl.: The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints) heißt. Die Kirche Jesu Christi HLT – so die abgekürzte deutsche Eigenbezeichnung – ist heute die mit Abstand größte mormonische Gemeinschaft und zumeist gemeint, wenn von Mormonen die Rede ist. Mormonen leben überwiegend in den Vereinigten Staaten mit Schwerpunkten in Utah und den angrenzenden Gebieten in Arizona, Wyoming und Idaho sowie in Missouri und Kansas. Darüber hinaus betreibt insbesondere die Kirche Jesu Christi HLT seit 1974 intensive Mission und hat Angehörige in allen Staaten der Erde, die ihnen die Missionierung nicht untersagen. Nach eigenen Angaben hat die Kirche Jesu Christi HLT weltweit über 13 Millionen getaufte Mitglieder, davon rund 50 % in den Vereinigten Staaten, weitere 35 % im Rest Amerikas, 10 % in den angelsächsischen Staaten Großbritannien, Australien sowie den asiatischen Inselnationen, insbesondere den Philippinen und Japan und nur 5 % in Kontinentaleuropa, Kontinentalasien und Afrika zusammen.[1] In Deutschland leben rund 36.000 Angehörige der Kirche Jesu Christi HLT, 4200 in Österreich und knapp 8000 in der Schweiz.[2] Die offiziellen Zahlen erfassen jeweils alle durch die Kirche Getauften, wobei die Bindung an die Kirche außerhalb der Vereinigten Staaten als gering beschrieben wird. So hätten nur 1,8 % der rund 2,25 Millionen Getauften in Südamerika auch in der Kirche geheiratet.[3] Die zweitgrößte mormonische Gruppierung ist die Gemeinschaft Christi (bis zum Jahr 2001: „Reorganisierte Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“) mit rund 250.000 Mitgliedern.[4] Sie wurde 1880 als Rechtsnachfolger der ursprünglichen Church of Christ anerkannt und ist daher im Besitz des ältesten Tempels und der meisten Dokumente aus dem Nachlass von Joseph Smith

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Ein Psychologe befasst sich mit der Psychologie, definiert als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen. Die Bezeichnung Psychologe ist selbst nicht geschützt und wird auch alltagssprachlich als Bezeichnung benutzt ("guter Psychologe sein"). Geschützt ist aber das Führen bestimmter Titel (Deutschland: „BSc“ und „MSc“; „Dipl.-Psych.“, Schweiz: „lic. phil.“), die an einen Ausbildungsabschluss gekoppelt sind. An den Universitäten ist die Psychologie den Geisteswissenschaften oder den Naturwissenschaften zugeordnet oder in anderen Kombinationen mit Fächern pragmatisch verbunden.

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Bockbiere, auch Starkbiere genannt, sind ober- oder untergärige Biere, deren Stammwürzegehalt über 16 % liegt. Es gibt helle und dunkle Bockbiere.

Ein Starkbier wird mit einem höheren Stammwürzegehalt als ein normales Voll- oder Schankbier eingebraut. Die Maische ist dickflüssiger, da weniger Wasser hinzugegeben wird.

Ein Doppelbock ist ein Bockbier, das mit einem Stammwürzegehalt von über 18 % eingebraut wird. Der Alkoholgehalt beträgt dabei zwischen 5 und 12 %. Biere dieser Gruppe haben in Anlehnung an den ältesten Doppelbock, den Salvator der Paulanerbrauerei München, meist die Endsilbe -ator im Namen. Doppelbockbier wird normalerweise nur in der Zeit um die Fastenzeit herum gebraut und ausgeschenkt.

Als Maibock werden Bockbiere bezeichnet, die meist in der Zeit von April bis Juni verkauft werden. Der Maibock ist ein untergäriges Starkbier mit über 6 Vol.-% Alkohol.

In Österreich wird (in abnehmendem Maße) für die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit Festbock in heller und dunkler Variante gebraut.

Mit normaler Bierhefe lassen sich Alkoholgehalte bis etwa 12–13 Vol.-% Alkohol erreichen. Danach tötet der Alkohol die Hefe ab. Um stärkere Biere zu erhalten, muss dem Bier Wasser entzogen werden. So wird etwa beim Eisbock das Bier gekühlt und das gefrorene Wasser teilweise entfernt. Damit lassen sich auch viel höhere Alkoholgehalte erreichen, ohne gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen.

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