Früher wurde an Schlachttagen auf den Bauernhöfen auch Teile des Schweins zu Wurst verarbeitet. Fleischteile wurden in einem Wurstkessel gekocht. Die mit dem Fleisch hergestellte Wurst mußte nun noch im gleichen Kessel gebrüht werden. Dabei platzten hin und wieder schon mal die eine oder andere Blut- und Leberwurst. Die nun entstandene Brühe wurde als Grundlage für die Panhasbereitung benötigt. Die Brühe wurde aufgekocht und mit Salz, Pfeffer, gemahlener Piment oder auch Nelken, sowie auch getr. Majoran gewürzt. Nun wurde Schweineblut untergerührt. Die nun entstandene Panhasbrühe mußte überwürzt schmecken, weil anschließend das Mehl zugeführt wurde und ein Nachwürzen nicht mehr möglich war und auch heute noch ist. Also mehr Salz, mehr Pfeffer, mehr Piment und auch mehr Majoran. Nun wurde das Buchweizenmehl, heute Weizenmehl, mit einem Schwung in die Wurstbrühe geschüttet. Eine Person mußte den Kesser festhalten und die zweite Person rührte mit einem stabilen Holzlöffel solange, bis alles Mehl verrührt war und die nun entstandene Panhasmasse Blasen warf. Der Panhas wurde nun in mit Wasser ausgespülten Schüsseln gefüllt und erkalten lassen. Die Schlachthelfer, meisten Nachbarn, bekamen ein Stück Panhas als Belohnung für die Hilfe beim Schlachten. Auch wurden nach dem Schlachten einige Scheiben Panhas gebraten und zusammen mit gerösteten Zwiebeln und Bratkartoffeln in der Bauernküche verzehrt.