Im 1979 erschienenen Buch von Christine Brückner und ihrem Mann Otto Heinrich Kühner "Erfahren und erwandert" beschreibt CB eine Urlaubsreise nach Pommern mit dem Titel "Auf der Suche nach Poenichen".

Darin schreibt sie wörtlich: " ...aber wir wollten ein Dorf, einen Herrensitz und einen See in Hinterpommemrn suchen, die es nie gegeben hat: Poenichen, der frei erfundene Schauplatz für einen Roman. Als Vorlage hat mir das Gut eines Onkels gedient, auf dem ich Sommer- und Winterferien verbracht hatte: als dort noch Frieden war und überall sonst Krieg. Ich habe das Gut der Freiherrn von Quindt topographisch genaus beschrieben; zwischen Dramburg, Deutsch-Krone und Arnswalde in einem imaginären Dreieck gelegen, pommersche Sandbüchse, pommersche Schweiz, die höchste Erhebung 41m ü. N: der Innicher Berg, wo unter Eichen seit Jahrhunderten die Quindts begraben wurden. Es sind nun fast fünf Jahre, dass ich mit diesen Quindts zusammen lebe, als wären es meine eigenen Angehörigen. Man hält mich für eine Pommerin, und ich verbessere jedesmal: keine geboren, nur eine erschriebene Pommerin. Ich habe mir dieses Land ins Herz geschrieben. In Poenichen, das nun Penicyn heissen muss, wird der zweibändige Roman über die Quindts zu Ende gehen..." (c.b.,1978)

Daraus muss ich schliessen: Nirgendwo ist Poenichen, und trotzdem ist es da, in den Köpfen von uns LeserInnen.

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