Guten Tag Silberlilie,

du sagst du weinst nicht mehr aus den selben Gründen wie damals. Aus welchen Gründen weinst du denn? Wie oft weinst du konkret? Ohne sich den Gründen zuzuwenden wird sich wahrscheinlich nichts verändern.

Ich kann verstehen und es berührt mich, dass du dich dafür schämst - gerade wenn so wichtige Bezugspersonen wie deine Mutter nicht fürsorglich, sondern abweisend reagieren. Leider ist sie dir damit kein gutes Vorbild im Umgang mit Emotionen. Du reagierst dann ähnlich wie sie, wenn du das Weinen "wegbeißt" oder mit physischem Schmerz unterdrückst. Große Sensibilität braucht gute Selbstfürsorge.

Kennst du den Film "Inside out" (auf Deutsch "Alles steht Kopf")? In diesem Film wird sehr gut sichtbar, dass die Trauer eine wichtige Funktion im Leben hat. Sie sorgt für Verlangsamung und Zuwendung. Gibt es jemanden, dem du dich anvertrauen kannst?

Einen sehr hilfreichen Ansatz zum Umgang mit Emotionen liefert ein Konzept aus der buddhistischen Psychologie: Achtsamkeit (z.B.: http://www.achtsamleben.at/definition). Durch bewusstes Atmen, Entspannung und Meditation wird eine Basis geschaffen - sowas wie ein Trainingsraum. In diesem Raum kann man sich später negative Emotionen genau anschauen, ihren Ursprung und ihre Botschaft erkennen und dadurch auch leichter Abstand von ihnen nehmen.

Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort ein paar hilfreiche Anregungen geben.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp                                            (https://instahelp.me/at/?utm_campaign=RaphaelDuque)

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Guten Tag NurEineFrageRai,

wie schnell ändert sich denn deine Stimmung? Wie lange dauern die Phasen an? Gibt es auch Tage in denen du dich "neutral" fühlst? Wie gehts dir mit dem Schlaf in den jeweiligen Stimmungen? Kannst du die Hochphasen genießen? Für die Diagnose Bipolare Störung muss man sehr viele Fragen stellen.

Am wichtigsten finde ich die Frage: was verändert sich für dich, wenn du deinen "Symptomen" einen Namen geben kannst? Geht es hier um die Frage ob deine Stimmungsschwankungen und dein Gefühlsleben noch "normal" sind? 

So wie du es schilderst würde ich sagen es hört sich für mich nach durchaus turbulenten Zeiten an, die du gerade durchmachst, wenn du immer wieder reizbar bist, dich manchmal am liebsten umbringen würdest und dich im falschen Körper fühlst. Was belastet dich denn zur Zeit? Und was macht dich dann wiederum so extrem glücklich?

Solltest du wirklich stark unter den Schwankungen leiden könntest du dich für eine Abklärung an einen Psychologen, deinen Hausarzt oder einen Psychiater wenden. Was wäre denn schlimm daran, wenn deine Eltern es erfahren? Hier geht es schließlich um dein Wohlbefinden und deine Gesundheit.

Auf der anderen Seite sind solche Stimmungsschwankungen vor allem in der Adoleszenz sehr häufig und normaler Bestandteil der Entwicklungsaufgaben des Jugendalters. Ich finds super, dass du dich mit deinem Freund so offenherzig austauschen kannst. Vielleicht kannst du auch noch mit anderen Freunden reden und von ihnen erfahren wie es mit ihren Gefühlen so ausschaut - du bist ziemlich sicher nicht alleine. Dieser Austausch kann auch dabei helfen den eigenen Umgang mit Gefühlen zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp                                            (https://instahelp.me/at/?utm_campaign=RaphaelDuque)

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Guten Tag Fragant1995,

erst mal Glückwunsch zum Outing. Da gehört sehr viel Mut dazu. Hat sich die Beziehung zu deinen Eltern und deinen Geschwistern seitdem verändert? Wie hat denn dein Vater reagiert?

Meistens hadert man lange mit sich bis man das innere Coming-out vollzieht und sich eingesteht das gleiche Geschlecht emotional und auch sexuell zu bevorzugen. Wenn dann der große Schritt des Outings in der Familie vollzogen wird gibt es für einen selbst meistens keinen Zweifel mehr an der Partnerorientierung. Für das Umfeld ist dieses zweite (äußere) Outing jedoch ebenfalls erst der Start eines Prozesses. Sie müssen sich mit ihrer Einstellung, ihren Vorurteilen und Ängsten zu Homosexualität und auch mit den eigenen, oft abgewehrten und verdrängten homosexuellen Anteilen nun intensiv auseinandersetzen.

Deine Mutte wird wahrscheinlich hoffen, dass dies nur eine Phase darstellt. Deine Entschlossenheit zu verleugnen verschafft Ihr Zeit in diesem Prozess. Gleichzeitig fordert sie dich damit auf nochmal herauszufinden, ob du wirklich schwul bist. Wie gehts dir damit? Oft kommt in solchen Situationen das Gefühl der Zurückweisung auf oder ein Gefühl, nicht so akzeptiert zu werden, wie man ist.

Vielleicht könntest du nochmal mit deiner Mutter reden und ihr klarmachen, das an deiner Geschlechtspartnerorientierung kein Zweifel besteht. Sollte sie es weiterhin anzweifeln oder leugnen kannst du ihr nur mitteilen, was das mit dir macht. Gib ihr jedoch auch Zeit.

Sollte sie gerne lesen könntest du ihr dieses Buch schenken/empfehlen:
"Mein Kind liebt anders. Ein Ratgeber für Eltern homosexueller Kinder." von Udo Rauchfleisch

Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort ein paar hilfreiche Anregungen geben und wünsche gutes Gelingen.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp                                            (https://instahelp.me/at/?utm\_campaign=RaphaelDuque)

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Guten Tag Neutralis,

da hast du ja schon wirklich sehr viel versucht. Ich kann verstehen, dass man nach so vielen Misserfolgen ein wenig verzweifelt.

Das Problem an der Sache ist, dass dir andere Personen nur teilweise "Wert" geben können. Du musst dir selbst etwas Wert sein. Du bist die einzige Person, die sich wirklich um dich selbst kümmern kann.

Es scheint als hättest du ein sehr negatives Selbstbild entwickelt. Wenn man sich verstellt um es anderen recht zu machen und um zu gefallen, dann bekommt man meist nur für die Fassade Bestätigung und Anerkennung. Diese Bestätigung tut zwar kurzfristig gut, fließt aber wie durch ein Loch im Löffel in den man Wasser gießt einfach durch. Das "wahre Selbst" wird nicht gesehen. Negative Kommentare und Kritik dagegen werden meist wie ein Schwamm aufgesaugt und gespeichert. Hierdurch wird das innere negative Selbstbild bestätigt, als solches verfestigt und gespeichert. Diese Unausgewogenheit beim inneren Bilanzieren führt ständig zu einem Minus auf dem "Selbst-Wertschätzungs-Konto".

Wie könntest du das Minus auf diesem Konto loswerden? Dies ist oft ein langer Prozess, der aber sehr viel Spaß machen kann. Finde Dinge, für die du dich selbst Loben kannst, Dinge die dir an dir gefallen. Anfangs mag es vielleicht seltsam erscheinen, wenn man sich selbst sagt: Ich bin stolz auf mich, weil ich heute Frühstück gemacht habe. Oder (z.B.): Ich mag meine Leidenschaft für Animes. Oft ist der innere Kritiker so groß, dass er sofort darauf Dinge sagt wie: Ja toll, aber dafür is alles andere Sche*ße... Es gilt diesem inneren Kritiker etwas entgegen zu setzen.

Haben dir die Psychologenbesuche nicht geholfen? Waren dies einmalige Besuche oder längere Behandlungen? Eine Psychotherapie würde dir sicher gut tun und dir auf dem Weg zu mehr Selbstachtung helfen. Ich kann dir auch noch zur Unterstützung ein gutes Buch empfehlen: Alice Miller - Das Drama des begabten Kindes.

Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort ein paar hilfreiche Anregungen geben und wünsche dir gutes Gelingen

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp                    (https://instahelp.me/at/?utm\_campaign=RaphaelDuque)

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Guten Tag Phiemag,

das hört sich wirklich sehr anstrengend an. Meistens liegt hinter jeder Wut ein starker Schmerz, eine starke Frustration verborgen, der/die durch Wut abgewehrt werden muss. Wie war es denn für dich damals bei der Scheidung? Als noch minderjährige das "ganzes Leben hinter sich zu lassen" und mit der Mutter gemeinsam in die "Klapse" zu müssen klingt nach wirklich harten Zeiten, die starke Wunden hinterlassen können. Wie lange wart ihr denn dort? Wie hast du die Zeit dort erlebt?

Ich finds super, dass du hier über diese Dinge redest, denn dies ist die beste Methode das Geschehene (immer wieder) zu verarbeiten - so können die dazugehörigen Emotionen langsam in ihrer Heftigkeit abnehmen.

Die Wut hinunterzuschlucken oder in die Zunge zu beißen wird nicht lange helfen. Es wäre wahrscheinlich gut, deiner Wut in irgendeiner Form Ausdruck zu verleihen, erst danach kann man sich der dahinterliegenden Wunde zuwenden. Dazu eignet sich z.B. lautes Schreien (vor allem bei starken akuten Wutanfällen - man kann auch in einen Polster hineinschreien). Sport wird auch immer wieder als gutes Ventil genannt - vor allem Sportarten wie Kampfsport oder Ballsport. Es hängt ganz davon ab, was dir so zusagt - viele hören auch gerne laute, aggressive Musik und tanzen wild durch den Raum oder zeichnen ihre Wut aufs Papier.

Sind die Emotionen aushaltbar, wäre ein nächster Schritt mit dieser Frau zu reden - entweder real oder aber auch in der Vorstellung (den Konflikt führst du ja auch innerlich). Dazu kannst du ihr z.B. einen Brief schreiben, oder du stellst dir vor sie sitzt vor dir auf einem leeren Stuhl. Diese Interventionen wirken natürlich um ein vielfaches besser, wenn sie im Rahmen einer vertrauensvollen Beziehung direkt psychologisch/psychotherapeutisch angeleitet und begleitet werden. In diesem Prozess wird es dann wahrscheinlich auch möglich werden die dahinterliegende Wunde zu sehen und den damit verbundenen Schmerz zu verarbeiten.


Ich hoffe ich konnte dir ein paar hilfreiche Anregungen geben und wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach deinen persönlichen Strategien mit dem Hass umzugehen.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp

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Guten Tag lalatina,

anscheinend ist eure Beziehung von stark gemischten Gefühlen gekennzeichnet. Einerseits kannst du ihn vermissen, bist gern in seiner Nähe und freust dich ihn zu sehen. Andererseits scheint ihr euch öfters zu verletzen und zu streiten.

Auseinandersetzungen sind gut und können neuen Schwung in die Beziehung bringen. Jeder Partner muss zu Kompromissen und Zugeständnissen bereit sein. Nachdem ihr nun schon seit bald 1 Jahr zusammen seid und öfters ähnliche Situationen durchstehen musstet habt ihr ja auch vielleicht schon einige Kompromisse geschlossen. Was hat denn bisher geholfen?

Liebe bleibt nicht auf magische Weise für alle Ewigkeit bestehen. Liebe ist flüchtig - man muss sich täglich darum bemühen. Eine gute Partnerschaft lebt vom ständigen Austausch über Wünsche und Bedürfnisse. Werden auf Dauer nur die Wünsche eines Partners erfüllt, zerbricht die Beziehung. Eine Partnerschaft ist mit einem Garten vergleichbar. Man muss ihn pflegen und schauen, was er an Dünger und Nährstoffen braucht, damit er Freude macht und die Pflanzen gut gedeihen. Ein Garten blüht nicht immer gleich, schließlich ist ja auch nicht immer Frühling.

Anscheinend plagen euch auf beiden Seiten Zweifel über eure Beziehung. Ich würde vorschlagen ihr setzt euch einmal zusammen und besprecht diese Zweifel ganz offen miteinander. Was würdet ihr euch vom anderen Wünschen? Alle wünsche werdet ihr euch nicht erfüllen können, ganz wichtige Wünsche sollten jedoch schon möglich sein.

Ganz wichtig ist auch gegenseitiger Respekt. Eine Partnerschaft ohne Respekt für den anderen und seine Wünsche ist der beste Weg um eine Beziehung zu ruinieren. Niemand ist das Eigentum des anderen, jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich.

Weil du Eifersucht und die Angst vor Liebesverlust erwähnt hast - vielleicht helfen auch diese Tipps: https://www.palverlag.de/Eifersucht-Hilfe.html

Ich hoffe du findest ein paar hilfreiche Anregungen in meiner Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp

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Guten Tag DaVladl,

dir scheints ja seit längerem gar nicht gut zu gehen. Klingt auf jeden Fall nach einer schwierigen Phase, die du da durch machst.

Nachdem du so viele Tests durchgeführt hast und keine körperliche Ursache gefunden wurde handelt es sich wohl um ein psychisches Problem. Kann es sein, dass du gerade große Belastungen durchleben musst? Wie äußern sich deine Panikattacken, bei welchen Gedanken tritt Atemlosigkeit auf? Was bedeutet es für dich, auf die Uhr zu schauen?

Ich halte die Hypothese, dass eine leichte Überdosierung vor 3 Monaten körperliche Nachwirkungen hat in deinem Fall für äußerst unwahrscheinlich. Wie ist denn deine Einstellung zu Cannabiskonsum oder zu Konsumation generell? Nachdem du auch schreibst weniger zu rauchen und zu trinken, habe ich das Gefühl bekommen du verurteilst dich für deinen Konsum. Nicht alle "Gifte" sind unmittelbar bedrohlich - unser Köper kann mit so einigem fertig werden. Das von dir beschriebene Konsumausmaß klingt nicht gesundheitlich bedenklich.

Was könnte denn dazu geführt haben, dass du dir in letzter Zeit so große Sorgen um deine Gesundheit machst? Solange du den Fokus auf dem Cannibiskonsum lässt kommen zusätzlich zu den Gesundheitssorgen noch Schuldgefühle dazu und es entsteht ein Teufelskreis, der komplett vom übrigen Geschehen und den tatsächlichen Ursachen ablenkt.

Vielleicht würde es dir helfen, wenn du versuchst dir das Missgeschick der Überdosierung von damals zu verzeihen. Sowas kann passieren und der Körper wird damit fertig.

Ich hoffe, dass meine Antwort für dich hilfreich war und es dir bald besser geht.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp

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Guten Abend Visuals,

ein hilfreiches Video zum Verständnis und zur Hilfe bei Depressionen benutzt die Metapher des "schwarzen Hundes":

https://www.youtube.com/embed/1UiA32Qv4yE" allowfullscreen="" width="560" height="315">

Da Depression bei jedem anders ausschauen sowie unterschiedliche Schweregrade und Dauer aufweisen kann lässt sich nicht pauschal sagen was im Einzelfall wirksam ist. Die positive Wirkung von Sport und sich der Familie oder Freunden anvertrauen zu können sind jedoch wie auch im Video erwähnt sehr gute Startpunkte.

Um sich professionelle Hilfe zu holen kann man entweder den Hausarzt nach einer Empfehlung fragen, im Web nach "Psycholog*in" oder "Psychotherapeut*in" + Ort suchen oder auch psychologische Onlineberatung (https://instahelp.me/at/?utm\_campaign=RaphaelDuque) in Anspruch nehmen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen den ein oder anderen hilfreichen Tipp geben und wünsche Ihnen eine baldige Besserung.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp

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Guten Tag Inkognito468,

es freut mich, dass Sie allem Anschein nach sehr pragmatisch und zielstrebig nach Lösungen suchen und Selbstakzeptanz und Optimismus für Sie großen Stellenwert haben.

Auch wenn solche Einstellungen als gute Resilienzfaktoren und Ressourcen gelten, ist man leider trotzdem nicht gefeit eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Depressionen treten sehr häufig auf, nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit mehr als 350 Millionen Menschen davon betroffen.

Man kann eine Depression als nicht Betroffene*r schwer nachvollziehen, weshalb leider oft Stigmatisierung auftritt. Einen sehr anschaulichen Beitrag zum Verständnis der Depression liefert ein Video mit der Metapher des "schwarzen Hundes": http://gedankenwelt.de/ich-hatte-einen-schwarzen-hund-und-sein-name-war-depression-der-kurzfilm-der-uns-diese-zu-verstehen-hilft/

Ursachen für Depressionen sind breit gefächert und schließen genetische, neurobiologische, psychische und soziale Faktoren mit ein. Eine gute Übersicht über Ursachen und Symptome findet man z.B. hier: https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/krankheiten-depression-basisinfo-wasisteinedepression.html

Zum Glück steigen nicht nur die Zahlen der Betroffenen von psychischen
Erkrankungen, sondern auch die Verfügbarkeit von Anlaufstellen zur
Beratung und Hilfe. Gerade bei Antriebslosigkeit und sozialer Isolation
bietet psychologische E-mail-, Telefon- oder online-Beratung (z.B. bei
https://instahelp.me/at/?utm\_campaign=RaphaelDuque) einen erleichterten
Zugang.

Im letzten Punkt gebe ich Ihnen absolut recht: Wer dranbleibt und lernt mit einer Depression umzugehen kann sehr viel Reife erlangen.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp


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Guten Tag Maria33322,

ich kann verstehen und nachvollziehen, dass nach 2 Jahren des Schmerzes sich eine gewisse Hoffnungslosigkeit einschleicht. Ihre Situation klingt sehr belastend.

Es freut mich, dass Sie den ersten Schritt schon getan haben und sich Hilfe geholt haben. Eine Therapie braucht Zeit um zu wirken. So wie Sie es geschildert haben seid ihr auf dem richtigen Weg, denn es bildet sich anscheinend eine vertrauenswürdige und gefühlvolle Beziehung, auf deren Basis sich ein heilsamer Prozess entwickeln kann.

Heilung passiert aber auch außerhalb der Therapie. Leider ist es oft harte Arbeit und man muss viel ausprobieren, bis man gefunden hat, was einem hilft und vor allem was dem eigenen Leben Sinn verleiht. Vielleicht können Sie Ihre Therapeutin fragen, ob sie ein paar Tipps für unterstützende Literatur oder Ratgeber hat.

Wenn negative Gedanken die Überhand haben kann es als erster Schritt schon mal sehr wohltuend sein, wenn man versucht das Denken zu unterbrechen. Das geht zum Beispiel mit Meditation, achtsamen Musikhören, Sport oder Entspannungsübungen. Geben Sie mal in Youtube "Bodyscan" (gute Übung zum Einsteigen) oder ganz allgemein "Entspannung" ein - vielleicht ist unter den Beiträgen etwas dabei womit Sie ein wenig innere Ruhe erlangen.

Auch psychologische Online-Beratung kann als die Therapie unterstützende Maßnahme angedacht werden. Zum Beispiel unter https://instahelp.me/at/?utm_campaign=RaphaelDuque

Ich hoffe ich konnte Ihnen den ein oder anderen hilfreichen Tipp geben und wünsche Ihnen eine baldige Besserung und viel Erfolg mit der Therapie.

Mag. Raphael Duque, Online-Psychologe bei Instahelp

 

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Instahelp bietet mir als Klinischer und Gesundheitspsychologe eine Plattform die flexible und maßgeschneiderte Beratung ermöglicht.

Je nach den Wünschen der Klient*innen kann man über Schriftverkehr, Audiochat und/oder auch (für höchste Effizienz) Videochat kommunizieren. Aufgrund der modernen Verschlüsselung entsteht ein sicherer, virtueller Raum in dem man sich den gewünschten Themen vertrauensvoll widmen kann.

Die Zuweisung zu einem/einer der insgesamt 15 Instahelp Psycholog*innen mit unterschiedlichen Spezialgebieten erfolgt nach einem kurzen Anamnesegespräch - der/die Psycholog*in kann später auch noch gewechselt werden.

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