Ich vermute mal, Du meinst „etwas lassen“ (=„etwas nicht (mehr) tun“), wobei das Objekt ein Infinitivsatz ist. Dein Hauptsatz wäre also
- Man lässt es, [etwas] zu machen.
Der Satz ist zwar formal korrekt, aber ohne mein eingefügtes [etwas] ziemlich unverständlich. Ich nehme als Beispiel besser
- Ich lasse es, alles zu kritisieren.
Schon dieser Satz ist untypisch. Ohne jede Ergänzung (Ich lasse es lieber/in Zukunft/...) sagt man eher „Ich unterlasse es, ...“, „ich lasse es sein, ...“ oder „ich lasse/sehe davon ab, ...“.
Nun denn, der Infinitivsatz ist hier nachgestellt und hat ein Korrelat-es im Hauptsatz. Das bleibt auch so, wenn der ganze Satz zum Nebensatz wird:
- Er hofft, dass ich es lasse, alles zu kritisieren.
Das entspricht Deiner erste Variante
- Ich glaube, dass man es lässt, [etwas] zu machen.
Theoretisch darf man den Infinitivsatz aber auch direkt in den Satz einfügen:
- Alles zu kritisieren lasse ich.
- ⇒ ? Er hofft, dass ich alles zu kritisieren lasse.
Das entspricht Deiner zweiten Variante
- [Etwas] zu machen lässt man.
- ⇒ ? Ich glaube, dass man [etwas] zu machen lässt.
Bei vielen Verben geht das problemlos und ist oft sogar guter Stil. Aber beim Verb „lassen“ in der Bedeutung „unterlassen“ schießt man sich damit ins eigene Knie: Es gibt „lassen+Infinitiv“ und „etwas (sein) lassen“, daneben auch die Verben „zulassen“ und „zumachen“ (=schließen). All das führt dazu, dass man den Satz mindestens zweimal lesen muss. Und die schwammigen Begriffe „man“ und „machen“ erleichtern das Verständnis auch nicht.
Fazit: Du hast zwei hoffnungslos verunglückte Hauptsätze grammatikalisch korrekt in Nebensätze umgewandelt.