Enzyklopädien jedweder Art (Lexika, Geografie, Tiere, Atlanten) wurden Ahnungslosen ab etwa 1970 als Wertanlage verkauft (man sollte besser sagen angedreht). Das zieht sich bis in die heutige Zeit durch. Ich habe noch im Jahr 2014 einen Fernsehbericht gesehen, in dem Leuten solche Wissenssammlungen angedreht werden sollten. Ein Fall wurde geschildert, in dem sich ein Ehepaar über Jahre hinweg für 50.000 DM (!!) Lexika usw. als Wertanlage gekauft hatte. Nach Aussage eines Gutachters betrug der Zeitwert etwa 1.200 EUR. Ich selber habe die 19-te Auflage der Brockhaus Enzyklopädie (30 Bände, 1988) für nur 200 EUR im Antiquariat gekauft. Wenn ich mich recht erinnere sollte damals jeder Band weit über 110 DM kosten. Fazit: Die Preise der neuen Brockhaus Enzyklopädien sind total überzogen. Wer es sich leisten kann, hat eine dekorative Bücherreihe, die aber keinen Widerverkaufswert hat. In so fern hat db180669 recht, auch wenn es etwas überheblich klingt.
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