Lieber Wichi,

es ist nicht ganz leicht, sich vorzustellen, was Du eigentlich meinst.

Die früher verbreitete Ansicht, daß Pflanzen sich von Erde ernähren ist würden ist seit mehr als 200 Jahren wissenschaftlich wiederlegt. Eine Pflanze verbraucht "Erde" nicht. Das in den Töpfen von Zimmerpflanzen immer weniger drin ist - da hat die Pflanze weniger damit zu tun als der Hauptbestandteil "Torf", der in den meisten Pflanzerden drin ist und "biologisch abgebaut" wird.

Es gibt keine durchschnittliche Pflanze.

Dieser Wert, von dem Du sprichst, müsste ermittelt werden zwischen z.B. Weizen, Zimmerwein, einem Apfelbaum, Usambaraveilchen und "extremophilen" Pflanzen die z.B. Meerwasser vertragen - völlig unbrauchbar, weil ohne Anwendbarkeit !

Es gibt Pflanzen, die chemische Elemente (es sind mehr als 18 bekannt, die für Pflanzen im allgemeinen (und speziellen) wichtig sind) benötigen, die für andere wiederum schädlich sind. Wie sollte man solche Sachverhalte deiner Meinung nach einbeziehen in die Berechnung deines Durchschnittswertes ? Gewichtung der einzelnen Spezies nach Zahl der beschriebenen Arten, Individuenzahlen, Pflanzentrockenmasse weltweit – es gibt so viele Pflanzen. Es gibt Bauern, es gibt Obstgärtner, Baumschüler usw. – die düngen alle anders !

Beschäftige dich doch mal mit dem Thema "Pflanzenernährung" oder recherchiere "Nährelemente" - Du wirst verstehen, was ich meine und für deinen Zweck den richtigen Dünger finden !

Allerdings solltest Du dabei nicht die Anzeigen von Herstellern lesen - daß die dir suggerieren "mein Produkt geht für alles" ist klar - oder ?

Und - deine Ansicht, es müsste keinen Unterschied geben zwischen Zimmerpflanzen (welche ???) und einem Mammutbaum (Sequiqdendron giganteum), der 100m (!) hoch werden kann - mit Verlaub, aber Du musst schon Ökonom sein !

Möchtest Du jetzt eine Pflanze haben und weißt nicht, wie Du sie düngen sollst – oder eine Geschäftsidee entwickeln – oder etwas wissen ?

Pflanzen bestehen in etwa aus den folgenden Elementen : Wasserstoff (5-7 %), Kohlenstoff (40-50 %), Sauerstoff (42-48 %), Stickstoff (0,5-3 %), Kalium (0,5-4 %), Calcium (0,1-3 %), Magnesium (0,1 – 0,5 %), Phosphor (0,1 – 0,5 %), Schwefel (0,1 - 0,5 %)... Es gibt noch ein paar mehr, die in guten Pflanzendüngern drin sind. Damit kannst Du aber noch lange keine durchschnittliche Pflanze kultvieren – es gibt Faktoren wie z.B. den pH-Wert eines Bodens bzw. Substrates, welche die Nährstoffaufnahme von Pflanzen einschränken oder fördern können...

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