„Hallo mein Name ist Sven und ich bin Legastheniker.“ „Danke Sven. Schreib doch vielleicht noch kurz etwas über Dich an die Tafel.“
Nein mal ernsthaft.
Hi, Ich (Legastheniker, dessen Name übrigens nicht Sven ist) schreibe gerne, was ja grundsätzlich etwas gutes ist, nur hab ich das Problem das ich eben nicht sehr gut in sachen Rechtschreibung bin. Das eigentlich Problem dabei ist aber das ich sehr gerne als Schriftsteller arbeiten würde. Ich liebe es zu schreiben, es macht mir unglaublich viel Spaß und da sogar eine Agatha Christie angeblich Legasthenikerin war (auch wenn ich mir nicht erklären kann wie so etwas zu der damaligen Zeit sicher bestätigt werden konnte) denke ich mir: "Hey vielleicht besteht ja doch irgendwie die schon für mich das Schreiben zum Beruf zu machen".
Ich hatte schon in der Grundschule in jedem diktat nur 6en und auch später lief es nie viel besser. Erst als mir lesen angefangen hat spaß zu machen und ich teilweise dann wirklich viel gelesen habe sind auch meine Noten etwas besser geworden, wenn auch nie besser als eine 3 im aller besten Falle und im durchschnitt eher eine 4 oder 5. Dennoch die Tatsache das auch ICH mich in deutsch verbessern konnte hat mir Mut gemacht beziehungsweise macht mir immernoch Mut da ich dann vielleicht einfach "nur" mehr als die anderen meine Texte kontrollieren muss und öfter gegen lesen muss und einfach allgemein "nur" etwas mehr dafür tun!
Heutzutage schreibe ich recht flüssig und auch sehr schnell wodurch meine meisten Fehler fast mehr Tippfehler sind, dennoch denke ich mir oft: "Vielleicht ist es doch besser Ingenieur zu werden, die sind doch gerade so gesucht und werden anscheinend so unbedingt benötigt". Es macht einen einfach runter genau zu wissen das man eine Veranlagung hat die sich nie verändern wird die einen grundsätzlich mal schlechter macht als die anderen und da ich den anspruch habe meine Sache (wenn ich sie mache) auch gut zu machen tendiere ich um ehrlich zu sein eher dazu irgend etwas anderes zu machen als das schreiben.
Vermutlich ist es das schlauste das schreiben erst mal nur nebenbei zu betreiben. Hierzu sei noch gesagt mir ist vom Prinzip egal was für eine Art von Text ich schreibe. Es spielt für mich kaum eine Rolle ob ich eine Fantasierte Geschichte oder einen Zeitungsartikel der die absolute Wahrheit wiedergibt und eine gewisse Form besitzen muss schreibe. Aber ich scheue mich auch davor das schreiben "nur" nebenbei zu betreiben da ich angst vor dem versagen habe. Ich habe angst davor festzustellen das, dass was ich machen will nie für mich möglich sein wird. Das irgend ein Experte ankommt und mir sagt: "Dazu taugst du nicht - Mach was anderes".
Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen oder kennt Menschen mit ähnlichen Erfahrungen oder möchte einfach nur seinen Senf dazu geben dann sei er oder sie hiermit dazu aufgefordert das jetzt zu tun und mir so vielleicht helfen.
Danke für jeden einzellnen Beitrag
Mit fielen Krüßen,
Nicht Sven ;/