Wenn es unangekündigt an der Tür klingelt....

Hallo liebe Leser,

ich hab mich schon öfter gefragt, ob ich in der Hinsicht einfach komisch bin oder ob es anderen vielleicht auch so geht.

Ich bin total genervt von unangemeldetem Besuch. Dabei spielt es keine Rolle, wie sehr ich die Person mag. Mit Sympathie hat es rein gar nichts zu tun. Ich hab auch nichts in meiner Wohnung zu verbergen, also Ordnung herrscht eigentlich immer ;-)

Gerade am Wochenende wollen wir, mein Partner und ich, einfach nur unsere Ruhe haben, ausschlafen und den Tag nach unseren Wünschen gestalten. Wir arbeiten beide sehr viel unter der Woche und brauchen die Zeit einfach.

Meine Eltern sind da beispielsweise ganz anderer Auffassung. Sie meinen, dass man sich innerhalb der Familie immer auch mal einfach so besuchen fahren kann. Bisher haben sie es schon öfter gemacht, dass sie einfach in der Tür standen, weil sie dachten, sie machen uns einfache Freude. Ich hab dann auch schon angesprochen, dass es nichts mit ihnen zu tun hat, aber das ich einfach vorher informiert werden möchte. Danach ist ein riesen Streit entstanden wie ich sowas sagen könne usw. Gerade, wenn es ums übernachten bei uns geht, bleiben sie gern auch einfach mal von sich aus einen Tag länger. Sie meinen das nicht böse. Sie möchten uns damit eine Freude machen, aber mich nervt sowas. Ich liebe meine Eltern wirklich und das hat nichts mit ihnen selbst zu tun. Ich mag es generell nicht, wenn irgendwer einfach vorbei kommt.

Ich bin ehrlich gesagt generell nicht so der "Typ" für Besuch. Also ich freu mich, wenn jemand da ist, aber mir wird das, wenn es ums Übernachten geht, irgendwann zu viel. Ich kann mich dann nicht 24 / 7 mit jemandem beschäftigen, was man aber beim Besuch machen muss. Ich kann ja meine Gäste nicht 3-4 Tage allein rumlaufen lassen ;-) Ich mag Besuch für ein paar Stunden, aber wenn es so um ab 2-3 Tage geht, nervt mich das irgendwann.

Wie denkt ihr über sowas? Geht es auch so?

Danke fürs Lesen und liebe Grüße pumpkin28

Wohnung, Besuch
War das Studium sinnlos?

Hallo liebe Community,

jetzt gerade ist mal wieder einer dieser Momente wo ich hier sitze und irgendwie den ganzen Sinn der letzten Jahre hinterfrage. Kurz zu meiner Situation. Habe mein Masterstudium zu Beginn des Jahres gut abgeschlossen und finde seit 8 Monaten keinen Job. Arbeite momentan freiberuflich als Texterin für einen Hungerlohn, der nicht mal annäherend an den Satz von Hartz 4 kommt. Finde seit 8 Monaten keinen Job, trotz zig Bewerbungen und tollen Referenzen und praktischen Erfahrungen. Mir war vorher schon klar, dass es nicht leicht wird, aber dass ich anschließend am Rande der Gesellschaft leben muss war mir nicht klar.

Letzte Woche schlendere ich am Tengelmann vorbei und sehe, dass ein Azubi für die Kasse jeden Monat im ERSTEN LEHRJAHR 970 Euro bekommen soll?! Davon träume ich mit Masterabschluss momentan nur. In meinem privaten Umfeld habe ich leider öfter die Erfahrung gemacht, dass Leute, die sich die letzten Jahre nicht so sehr wie ich bemüht haben, nun viel mehr Geld verdienen als ich und das teilweise mit Hauptschulabschluss! Ich habe echt nichts gegen Hauptschüler. Dieser Eindruck soll bitte echt nicht entstehen, aber ich frage mich was hier falsch läuft, dass man trotz Studium am Existenzminium leben muss (mehr dazu bei meiner Frage "Arm trotz Arbeit").

Ich bereue mein Studium. Alles reine Utopie. Wenn ich daran denke, dass ich irgendwann mein Bafög zurück zahlen muss, wird mir einfach nur schlecht. Schulden für nichts.

Gibt es jemanden, dem es ähnlicht geht? Habt ihr euer Studium oder eure Ausbildung bereut bzw, bereut ihr es noch?

Beruf, Studium, Armut
Findet ihr es unhöflich, wenn man kein Trinkgeld gibt? Gebt ihr Trinkgeld?

Folgende Frage mag einigen sicherlich negativ auffallen und ich möchte vorher nochmal darauf hinweisen, dass ich mit dieser Frage wirklich in keiner Weise irgendwelche Berufsbilder schlecht machen möchte. Es handelt sich nur um eine reine Interessenfrage.

Findet ihr es unhöflich, wenn man kein Trinkgeld gibt? Gebt ihr Trinkgeld?

Dass im Gastrobereich Trinkgeld gegeben wird, hat sich mittlerweile fast zur Normalität entwickelt. Allerdings frage ich mich, warum? Viele Menschen rechtfertigen es damit, dass Leute in diesen Berufen sehr schlecht bezahlt werden. Das ist ohne Frage leider auch so. Mir ist jetzt schon oft aufgefallen, dass ich merkwürdig angesehen werde, wenn ich nicht immer Trinkgeld gebe. Das gibt es von mir nur, wenn ich wirklich rundum zufrieden war.

Aber wie sieht es mit den anderen Menschen aus, die jeden Tag von früh bis spät arbeiten und wenig verdienen? Ihnen gibt keiner Trinkgeld. Die Reinigungskraft, die jeden Tag das Unternehmen sauber macht, bekommt sicher nichts. Der Busfahrer, der die Leute sicher von A nach B bekommt auch nichts. Die Kindergärtnerin, die sich jeden Tag liebevoll um die Kleinsten kümmert bekommt nichts. Krankenschwestern, die dazu beitragen, Leben zu retten und Menschen zu pflegen bekommen nichts.

Natürlich den Festlohn, aber mir geht es jetzt nur um das Trinkgeld.

Jeder dieser genannten und noch viele weitere Berufe bewegen sich auf niedrigem Lohnniveau und keiner hält es für selbstverständlich, ihnen ein Dankeschön in Form von 1-2 Euro zu geben - so wie es im Gastrobereich fast von einem abverlangt wird.

Ich will damit nicht sagen, dass ich schlimm finde, Trinkgeld zu geben. Ich frage mich nur, warum es im Gastrobereich mit der Rechtfertigung von geringen Löhnen selbstverständlich geworden ist, während es in vielen anderen Bereichen nicht besser oder schlechter aussieht.

Wie steht ihr dazu? Das würde mich mal interessieren.

Beruf, Geld, Gastronomie
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