Also, ich sag es mal so:
grundsätzlich ja............aber.
Zunächst das Einfache vorweg: Wenn man sich auf eine einheitliche Kupplung festgelegt hast und die Wagen mit nichtisolierten Achsen versehen sind, dann laufen alle Piko-Wagen - wie auch fast alle anderen Wagen aller Hersteller - problemlos auf dem Märklin-C-Gleis.
Alle Piko-Loks mit dem ~Symbol sind speziell für das Märklin-System werkseitig umgebaut und fahren ohne Schwierigkeiten - ganz gleich ob analog oder digital - auf auf Märklin C- und K-Gleisen.
Bei dem Gleichstrommodellen wird die Sache etwas schwieriger. Die Modelle müssen umgebaut werden.
Zunächst sollten - soweit möglich - die isolierten Achsen ausgetauscht werden; Piko hat ein sehr gut sortiertes Ersatzteilangebot, da den abitionierten Bastler schnell fündig werden lässt..
Danach muss ein Platz für die Schleifer gefunden werden. Dabei ist zu bedenken, dass die Litze zu den Radscheifern ggf. verlängert oder ausgetauscht werden und zu dem Schleifer geführt werden muss. Hier kann der direkte Weg z. B. durch ein Getriebe versperrt sein.
Nun werden die Radschleifer für die Stromabnahme abgebaut und jetzt beginnt die einzige manchmal etwas defiziele Bastelei. Wenn konstruktionsbedingt wenig Platz unter der Lok für einen Schleifer zur Verfügung steht, bieten sich ggf. auch die flachen Schleifer von Liliput an. Sie beanspruchen weniger als die Hälfte es Platzes eine Märklin-Schleifers.
Sollte die Märklin-Anlage analog betrieben werden, müsste noch ein Umschalter in der Lok Platz finden. Da dies eher in seltenen Fällen so ist, rate ich bei analogem Fahrbetrieb von einem Umbau von Gleichstrommodellen auf das Märklin-System ab. Es rechnet sich einfach nicht, eine Lok komplett auf Wechselstrom umzubauen, zumal bei den meisten Loks der Platz für ein Umschaltrelais erst durch Fräsarbeiten am Fahrgestell geschaffen werden muss.
Bei digitalem Fahrbetrieb, tritt das Problem des Fahrtrichtungswechsels erst gar nicht auf, denn der "Überstrom-Impuls" zur Betätigung des Umschaltrelais wird nicht mehr benötigt. Hier ist der Umbau meist lohnend, denn im Grunde muss nur ein Platz für den Anbau des Schleifers gesucht werden. Wenn keine nichtisolierten Antriebsachsen eingebaut werden können, können ggf. die vorhandenen Radschleifer zur Durchleitung der Masse verwendet werden.
Es kommt also immer darauf an, um welches Piko-Modell es sich handelt. Wenn die Lok, weder von Piko, noch von einem anderen Hersteller, nicht für das Märklin-System angeboten wird und unbedingt auf die Anlage "muss", dann bleibt nur der Umbau.
Dem eher ungeübten Bastler würde ich daher lieber die bereits fertig produzierten Modelle für das Märklin-System empfehlen.
Ich hoffe, ich konnte die Frage ein wenig beantworten und bei der Entscheidung helfen.