Hi,

Den Hintergrund zu meinem "Streit" mit meiner besten Freundin könnt ihr in der Frage vorher lesen. Es war jetzt jedenfalls so, dass ich am Dienstag noch nichts davon erzählt hab, weil ich von meiner anderen Freundin aus der Schule (die mich getröstet hat) angerufen wurde und wir geredet haben. Das hat mir echt gut getan, also hab ich weder meinem Vater noch meiner Mutter etwas davon erzählt.

Kurze Anmerkung: Ich bin grade eine Woche wegen einem Trauerfall in der Familie meiner Mutter mit meinem Vater allein zu Hause.

Am Mittwoch war er dann im Homeoffice als ich aus der Schule kam, deswegen hab ich's ihm dann erzählt, weil eigentlich ausgemacht war, dass ich an dem Tag nach einem Termin mit meinem Vater mit meiner großen Schwester zum Stall fahr und ich das aber nicht mehr wollte, weil ich mich unwohl gefühlt hätte. Auf jeden Fall hab ich dann meine Tränen wieder nicht zurückhalten können, er hat es runtergespielt so mäßig "du weißt ja noch gar nicht was ihr Problem ist, rede da halt morgen mit ihr ganz normal drüber" und ich versteh ja auch, dass er da weniger sensibel ist und mich emotional nicht verstehen kann, weil es solche Probleme bei den meisten Jungs soweit ich weiß nicht gibt, aber das runter zu spielen macht's für mich in der Situation eigentlich noch schlimmer, weil ich mich dann so fühl als würde ich übertreiben, aber ich darf mich ja so nicht behandeln lassen und bin halt verletzt.

Nach dem Termin bin ich dann wieder nach Hause, hab meiner Freundin wegen dem Reiten abgesagt und hab mich an meine Hausaufgaben gesetzt. Meine Mutter hat mich dann zwischendurch angerufen und wir haben telefoniert, wo ich halt wieder geweint hab. Meine Mutter kann mich emotional oder auch generell besser verstehen und respektiert es auch, wenn ich dann mal weinen muss.

Sie haben abends noch telefoniert und Papa hat dann nochmal mit mir geredet, er meinte ich soll meine Stimmung nicht von anderen abhängig machen etc. und ich durfte dann am Donnerstag zu Hause bleiben. Da hatte ich dann das Gefühl, dass Papa nicht akzeptieren konnte, dass ich traurig bin und mich das wegen meinem Mobbing damals tiefer verletzt als andere. Abends kam dann meine große Schwester zum Abendessen und wir haben, als mein Vater kurz zum telefonieren draußen war, darüber geredet und ich hab wieder geweint.

Danach wollten wir eigentlich allein Gassi gehen, aber mein Vater ist dann mitgegangen und hat gesehen, dass ich wieder geweint hab und hat dann mit meiner Schwester diskutiert, dass am wichtigsten die Familie ist und Freunde sozusagen "unwichtig" sind. Dann hat er noch zu mir gesagt, dass ich nicht jedes Mal so einen Weltuntergang machen soll und einfach auf sie pfeifen und abwarten soll. Das mit dem Weltuntergang hat mich ziemlich verletzt, weil ich nichts dagegen tun kann, dass ich traurig bin wenn jemand so mit mir umgeht.

Eigentlich hab ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber das belastet mich schon.

Freu mich über Ratschläge!

LG