Ich würde Dir raten, ein ganz passables Anschreiben zu verfassen, aber am Schluss eine zu hohe Gehaltsforderung zu nennen. Aber nicht zu sehr übertreiben, sonst wird Dein Plan durchsichtig! Falls es eine Pflichtbewerbung für die Arbeitsagentur oder das Jobcenter ist könnte es sich grundsätzlich auch lohnen Dir zu überlegen, was Du denn gerne arbeiten willst. Oft sind die ganz zugänglich, wenn es in eine nachvollziehbare Richtung geht.
Um zu besprechen wie Du das sachlich ausdrücken kannst müsstest Du noch sagen was Du überhaupt ausdrücken willst. Mich würde z.B. als Erstes interessieren, aus welchem Grund Du überhaupt Jugendbotschafterin werden willst. Ich meine, das will ja nicht jeder werden, also muss es in Deiner Entwicklung Bedingungen, Erfahrungen oder Menschen gegeben haben, die Dich letztlich dazu geführt haben, dass Du das jetzt werden willst. Was war das? Wer war das? Ich vermute dass Du nicht Jugendbotschafterin werden willst, weil es schön klingt, sondern weil es Dich aus bestimmten Gründen reizt. Welche Gründe sind das? Warum ist Dir da etwas wichtig, was vielen Anderen nicht so wichtig ist? Und wird das letztlich auch Deine Berufs- bzw. Studienwahl prägen? Ein Tipp: schreib erstmal ungefiltert und unsortiert alles auf, was dir dazu einfällt. Erst danach überlege Dir, wie Du es formulieren willst. Wenn Du dann eine Grundlage hast, unterstütze ich Dich gerne beim "Feinschliff".
Den Anderen kann ich nur recht geben, SofiiaCherie. Du scheinst hoch entwickelt und vermutlich hast Du schon alles, was Du Dir so sehr wünschst. Denn nur dann ist man auch in der Lage es so gut zu formulieren, wie Du es tust.
Die Frage ist nur, warum Du es nicht einfach sehen und leben kannst. Vermutlich hat es damit zu tun, dass das Andere was Du nicht mehr willst Deine momentane und einzige Wirklichkeit ist. Die Wirklichkeit, dass Du in einem Wettbewerb um Anerkennung stehst, dass Du so sein musst wie alle anderen, nur noch besser. Also ganz normal in Deinem Alter.
Was würde geschehen, wenn Du morgenfrüh die Erleuchtung hättest, den Sinn Deines Lebens erkennen würdest und wüsstest, was für Dich ganz persönlich wichtig und richtig ist? Und in diesem Augenblick würdest Du beginnen, nur noch ganz danach zu leben? Ich fürchte, die bedeutendste Veränderung wäre erst einmal, dass Deine "Wirklichkeit" Dich und Dein Verhalten nicht verstehen würde und Du ziemlich alleine wärst. Nicht weil es schlechte Freunde sind, sondern weil sie es nicht verstehen. Wenn aber das die Wahl ist, Wettbewerb oder Alleinsein, würde ich jedenfalls immer den Wettbewerb wählen, auch wenn der oberflächlich und mühsam ist.
Der Versuch könnte sich lohnen, diesen Wettbewerb als die momentane Wirklichkeit zu akzeptieren und das was daran Spaß macht zu genießen. Und gleichzeitig zu akzeptieren, dass Du nicht unbedingt ganz ganz oben mitschwimmen musst weil Du auch noch andere Fähigkeiten und Bedürfnisse hast, nach Tiefe, nach Echtheit und Einzigartigkeit. Und dann sei aufmerksam, es werden neue Freunde dazu kommen, die Dich darin weiterbringen.
Viele rationale Erklärungsversuche scheinen das Ziel zu haben, die Kompetenz der eigenen Wahrnehmung infrage zu stellen. Ich erlebe etwas Besonderes, dann kommt ein "Wissender" daher und erzählt mir was es bedeutet oder nicht, oder überzeugt mich davon, dass alles nicht stimmt und Quatsch ist. Nach meinem Dafürhalten ist das eher ein Ausdruck des eigenen begrenzten Weltbildes des "Wissenden" als irgend einer Form von Wahrheit.
Wer sich mit der neueren Psychologie, Neurologie und mit der modernen Hirnforschung ernsthaft beschäftig weiß, dass das Unbewusste (im Wesentlichen das Mittelhirn) niemals auch nur dazu in der Lage wäre, in irgendeiner Weise zu erfinden oder zu lügen.
Allein schon der Umstand, dass Du Dir Träume normalerweise nicht merken kannst, diesen aber in aller Deutlichkeit, sagt ja schon, dass da etwas Ungewöhnliches geschehen ist.
Also Question98, mein Rat ist, dass Du vorsorglich einfach mal davon aus gehst, dass Du etwas Einzigartiges erlebt hast, das Dir momentan schwer fällt zu erklären. Es ist wunderbar, so etwas erleben zu dürfen. Es gibt einem das Gefühl, dass es da noch viel mehr gibt als wir kennen. Dass wir Teil von etwas größerem sind. Ich könnte wetten, dass sich seither und für einige Zeit Dein Leben auch etwas anders anfühlt, als gewohnt. Genieße es. Und mache neue Erfahrungen. Glaube einfach das, was sich gut anfühlt.
Ich hatte selbst schon einige solche Träume, schöne und eher bedrohliche. Einer hat sogar mein Leben ziemlich umgekrempelt. Ich schwebe deshalb nicht über den Dingen, sondern bin ziemlich geerdet und meine Business-Umwelt würde diese Seite wohl kaum in mir vermuten.
Und das Beste: selbst wenn sich eines Tages herausstellen sollte, das Du Dir das alles nur eingebildet hast und reiner Zufall war, hattest Du immerhin eine super außergewöhnliche Zeit mit ganz neuen Erfahrungen, die Dir niemand mehr nehmen kann und die ein Rationalist nie haben wird :-)
Hallo Madelaine, am besten fängst Du damit an, dass Du im Rahmen Deines FSJ das Büromanagement (oder das Berufsbild der Fachfrau für Bürokommunikation) kennengelernt hast und entdeckt hast, dass Du dies jetzt auch beruflich anstrebst.
Im jetzigen Anschreiben kommst Du erst in der Zeile 6 bzw. 7 dazu, was den Leser sehr wahrscheinlich gleich zu Anfang interessiert. Deine jetzige Tätigkeit kommt dann eher zum Schluss vor dem "Falls Ihnen..." Abschnitt.
Ich habe täglich Bewerbungen auf dem Schreibtisch und für eine Ausbildung finde ich Dein Anschreiben klasse. Ich würde mich wundern, wenn Du da nicht genommen wirst.
Es wird wohl niemand von dir erwarten, dass du gleich vor Ort unterschreibst. Und wenn, dann erbitte dir Zeit, den Vertrag in Ruhe lesen zu können. Den "Favoriten" solltest du aber gegen Ende des Gesprächs signalisieren, dass dies die Stelle deiner Wahl ist, du aber wegen eines anderen Angebots unter Zeitdruck stehst, und deshalb um ein Signal bittest. Den anderen Vertrag vorsorglich zu unterschreiben und kurz später wegen deiner favorisierten Stelle gleich wieder zu kündigen ist eine Option, aber sicher keine gute weil unfair und egoistisch. Schließlich willst du denen vielleicht später einmal wieder aufrecht begegnen. Viele gute Verhaltensweisen ergeben sich häufig, wenn man sich in die Position des Arbeitgebers versetzt. Viel Erfolg!
Na da hat der "Experte" wohl was falsch aufgeschnappt :-)
Dass man etwas beginnt und im Nachinein erkennt, dass man die fachlichen und zeitlichen Anforderungen nicht richtig eingeschätzt hat, kann jedem passieren. Dann geht es darum, seinen Entschluss zu korrigieren und einen anderen Weg einzuschlagen. Wenn du dich also jetzt bewirbst, ist das nur schlüssig und vernünftig. Du handelst und arbeitest an Lösungen. Wenn du danach gefragt wirst (und das ist ziemlich sicher) ist es wichtig, dass du selbst dein Scheitern an der FOS nicht als Makel siehst, sondern als Versuch und Irrtum. Und denke daran: Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, dann nur deshalb, weil man dich grundsätzlich für die Stelle für geeignet hält! Man wird dir (auch bei solchen Fragen) mit Interesse begegnen, und nicht mit Voreingenommenheit. Viel Erfolg und freu dich schon mal darauf :-)
Hallo Malibu, die Ansage war ja, dass Ihr nach zwei bis drei Wochen Bescheid bekommt. Wenn das bis jetzt nicht geschehen ist, ist das wahrscheinlich kein gutes Zeichen. Aber Du solltest auf jeden Fall anrufen, damit Du Klarheit hast. Für das nächste Mal empfehle ich Dir, schon viel früher anzurufen, und nicht so lange zu warten. Grüße und viel Erfolg, peterpandora
Eine Leerzeile auf jeden Fall. Falls unten nicht genug Platz ist, rückt man üblicherweise das Wort "Anlagen" ganz nach rechts auf die Höhe des Namens.
Hallo Sonnenblume, Dein Anschreiben finde ich sehr gut und kompetent - gratuliere! Nur am Anfang möchte ich eine kleine Veränderung vorschlagen: Wenn das ein angenehmes und nettes Gespräch war, ist der Ausdruck "bezugnehmend" eigentlich zu formal. Wie wäre es damit: "Sehr geehrter Herr ..., vielen Dank für das angenehme und nette Gespräch am ... beim Tag der offenen Tür in ... Wie besprochen schicke ich Ihnen meine Bewerbung für eine Ausbildung als ... zu. Ihr Unternehmen ..." Das wirkt verbindlicher und erinnert ihn vielleicht sogar an die Begegnung.
Hallo Isabella, stell Dir vor es bewerben sich außer Dir noch einige Andere auf diese Stelle. Was muss rein, damit die Empfänger erkennen dass es sich lohnt, Dich auf jeden Fall mal einzuladen? Wenn Du jemanden suchen würdest, und Dir jemand mit seiner Bewerbung (wenn auch Kurz-) eine Entscheidungshilfe anbietet, würdest das als Geschleime ansehen? Wenn ja, was bräuchtest Du sonst, um entscheiden zu können, ob Du jemanden einladen willst oder nicht? Ansonsten stehen in einer Kurzbewerbung grundsätzlich Deine persönlichen Daten, was Du gerade machst (Studienfach/-fächer usw.) und welche Kenntnisse/Erfahrungen Dich für diese Stelle befähigen. Dann noch ein angemessenes Bild drauf, fertig. Du kannst dann immer noch dazuschreiben, dass Du bei Bedarf weitere Unterlagen gerne nachreichst.
Hallo, mit Deiner Idee dort anzurufen hast Du absolut recht. Das wird Dir niemand übelnehmen und eine Bewerbung, die an "sehr geehrte Damen und Herren" geht, ist einfach schwächer, weil die/der LeserIn sich nicht persönlich angesprochen fühlt. Ich arbeite in diesem Bereich und Leute die sich kümmern sind im allgemeinen sehr geschätzt. Nur wenn Du absolut nichts herausfindest nimmst Du die allgemeine Anrede oder die Personalabteilung in der Adresse.
Gute Formulierungen um was zu sagen?? Für welche Art von Bewerbung? Für welche Tätigkeit? Ich denke Du solltest Dir schon selbst überlegen, was Du in Deiner Bewerbung sagen willst, z.B. warum Du die Stelle haben willst, was Dich daran reizt, und was Du glaubst, warum man Dich nehmen soll. Wenn Du das hast unterstütze ich Dich gerne beim Formulieren ;-)
Hallo Zauberhut, ich arbeite selbst im Personalbereich und meiner Kenntnis nach sieht die Reihenfolge so aus: 1. Anschreiben ist ein Begleitbrief zur Mappe, wichtig aber definitiv kein Teil der Bewerbung, deshalb kommt er lediglich zur Mappe in den Umschlag, aber nicht in die Mappe. 2. Wenn Du den linken Flügel aufschlägst, findest Du als erstes ein Deckblatt mit einem schönen Bewerbungsfoto. 3. Wenn Du jetzt den rechten Flügel aufschlägst liegt vor Dir im mittleren Fach der Lebenslauf, dahinter gegebenenfalls ein Kompetenzprofil. Links ist leer und rechts liegen als erstes die Arbeitszeugnisse (falls das nicht Deine erste Stelle ist), das aktuellste oben, dann rückwärts. Darunter sind nach Relevanz geordnet Weiterbildungszertifikate, Bescheinigungen o.ä., danach folgen Studien- oder Ausbildungsnachweise und zum Schluss Dein höchster Schulabschluss. Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Wie andere Vorredner hier bin ich der Meinung, dass das ein überaus diplomatischer Versuch ist Dir zu sagen, dass Deine wohl sehr deutlichen Aussagen sehr starke Gefühle (ich wette es waren keine positiven) ausgelöst haben und damit die Kommunikation am Ende ist. Zumindest wünschen die sich einen anderen Umgang. Und dann scheinen auch Deine Gehaltsforderungen deutlich über dem zu liegen, was die für angemessen halten. Das ist definitiv eine Absage. Es ist immer die eigene Verantwortung sich so auszudrücken und zu verhalten, dass es auch zum gewünschten Ergebnis führt.
Es gibt nichts was man nie darf oder immer muss, auch nicht bei Bewerbungen. Meist ist es tatsächlich besser, auf den Konjunktiv zu verzichten, weil Formulierungen dann bestimmter und sicherer wirken. Aber es kommt ja auch auf den Gesamteindruck an. Wenn der gesamte Text sicher wirkt und Engagement und Leistungswille ausstrahlt, kann am Schluss ein "würde" durchaus nett und höflich klingen - weil es einen Kontrast bildet. "Würde" ich sagen und bin mir sicher dabei :-)
Wenn die so beliebig Leute einbestellen fage ich mich, welchen Qualitätsanspruch die bei ihrer Leistung haben. Aber so sind Deine Chancen schon jetzt nicht schlecht, weil die offensichtlich jemanden brauchen. Zu Deinen Stärken: Deine Frage sollte zuallererst lauten, welche Stärken Du denn tatsächlich hast, und nicht was Du sagen musst, um Eindruck zu machen. Was glaubst DU, was Dich zum Versicherungskaufmann befähigt? Nur wenn Du tatsächlich Eigenschaften hast, die es Dir ermöglichen auch richtig gut zu werden, ist dieser Beruf etwas für Dich. Und Deine echten Stärken wirken ganz anders, als vorgeschobene. Dinge zu präsentieren, die nur Eindruck schinden, bringen nicht einmal Dir etwas.
Bewerbungsvorlagen gibt es haufenweise im Netz, einfach googeln. Aber eine selbstverfasste Bewerbung mit der Du Dir ein bisschen Mühe gegeben hast, wird sicher besser ankommen. Personalentscheider bekommen so viele Bewerbungen aus Vorlagen zugeschickt, dass sie diese gleich erkennen und nur gelangweilt lesen.
Hallo, das müsste noch reichen. Ausbildungsplätze bei Bosch sind zwar begehrt und möglicherweise haben die schon mehr Bewerber als Plätze, aber das kannst Du nicht wissen. Vielleicht springen auch einige vorher ab, oder Deine Bewerbung spricht besonders an. Kennst Du vielleicht jemanden, der dort arbeitet und der Dich empfehlen kann? Damit ist ein Erstgespräch meist schon gebongt. Ganz sicher, dass Du nicht rein kommst kannst Du nur sein, wenn Du Dich gar nicht bewirbst :-)