Hallo Philipp,

Zauberkunststücke bestehen aus zwei Komponenten die wieder in verschiedene kleinere Einheiten zu unterteilen sind.

1.Effekt

2.Methode

Oberflächlich betrachtet ist der Effekt, das Unmögliche oder Unwahrscheinliche, dass beim Zauberkunststück geschieht. Das Verschwinden der Münze, das Lesen des Gedankens, die Verwandlung des Papiers in die Blume.

Wenn wir für die Präsentation davon ausgehen, dass dieser Effekt durch eine übernatürliche Methode verursacht wird, fällt auf, dass der gleiche Effekt aufgrund von unterschiedlichen Fähigkeiten geschehen kann. Wenn du vorher schon aufschreibst, welche Karte ein Zuschauer erst später zieht, könntest du die Zukunft vorhergesagt haben, die Handlungen des Zuschauers beeinflusst haben, die gezogene Karte in die von dir gewünschte Karte verwandelt haben, in der Zeit gereist sein.

Die Ursache des Effekts ist also die Fähigkeit. Das Herz des Effekts ist für mich der Magische Moment. Der Moment, indem der Zuschauer das Gefühl der Unmöglichkeit, des Staunens erlebt, dass über seine Alltagserfahrung hinausgeht. Der Magische Moment ist der Moment indem sich die Fähigkeit dem Zuschauer offenbart.

Der Magische Moment wird stark durch den Emotionalen Gehalt des Kunststücks unterstützt. Zu einem großen Teil, stammt dieser Emotionale Gehalt aus der Motivation für den Einsatz der Fähigkeit. Wenn du dir im Klaren darüber bist, was warum geschehen soll geht es daran herauszufinden, wie du es verwirklichen kannst. In der Zauberkunst steht ein ganzes Arsenal an bewährten Methoden der Wahrnehmungstäuschung bereit, welches auch immer weiter ausgebaut wird. Man kann alte Methoden auf einen neuen Effekt anwenden, Methoden kombinieren oder neue ersinnen.

Mein Rat ist es dabei mit den grundlegenden Methoden der Aufmerksamkeitslenkung durch den Körper zu beginnen und sich dann mit technischeren Methoden auseinander zu setzen. Das Studium der Standartwerke der Zauberkunst wird dir dabei von großem Nutzen sein.

Herzliche Grüße

Peter Bold

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Hi,

Seilmagie ist ohne Bilder nur sehr schwer zu erklären und ich glaube, dass man diesem sehr guten Kunststück mit einer ein-satz-erklärung nicht den Stellenwert einräumen würde, den sie verdient.

Du kannst in der einsclägigen Literatur das Kunsstück unter dem Titel kurz-mittel-lang oder Proffesors Nightmare finden.

Beim Seilkauf solltest du beachten, dass das kurze und das lange Seil zusammen die doppelte Länge des mittleren Seiles haben sollten. Das lange Seil sollte aber nicht so lang sein, dass es, wenn du es vor den Körper hältst schon am Boden schleift.

Eine für die meisten Vorführenden praktikable Aufteilung ist 30, 60, 90 Zentimeter.

Peter Bold Herausgeber von [...]

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