Liebe Shaina, wenn dein Psychologe konstant grinst, wenn du ihm etwas sehr persönliches sagst, dann bedeutet das, dass er wahrscheinlich Angst hat, etwas, das in der Fachsprache "Gegenübertragung" heißt. Das ist umso wahrscheinlicher, als auch du unter Ängsten leidest. Menschen kommunizieren nur zu einem kleinen Teil über das gesprochene Wort miteinander, wichtiger sind ihre Gefühle. Du kannst dir das etwa so vorstellen. Du bist gemobbt worden, hast Angst gehabt und dich hilflos gefühlt. In der Therapie vermittelst du nun genau diese Gefühle deinem Therapeuten. Es könnte sein, dass er nicht weiß, was er sagen soll, wenn du von deinen Ängsten berichtest, er fühlt sich dann hilflos und hat Angst, es könnte sich herausstellen, dass er versagt. Das wäre allerdings genau das Material, mit dem er arbeiten müsste. Dazu müsste er eine analytische Ausbildung haben. Vielleicht fragst du ihn einfach nach seiner Ausbildung und der Methode, mit der er arbeitet. Dann kannst du entscheiden, ob es sinnvoll ist, bei ihm zu bleiben.

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