Wir haben zur Zeit ein autistisches Kind in unserer Krabbelgruppe, welches im Sommer in die Kigagruppe wechselt. Dieser Junge kann wenig sprechen und äußert sich durch Schreien und Hinwerfen von Gegenständen. Einmal hat er ein Kind gebissen.Manchmal schubst er auch. Für ihn ist eine Erzierherin zuständig (I-Maßnahme). Sie hat noch keine Schulung(da befristet angestelllt). Die Kiga-Erzieherin bekommt eine, da fest angestellt. Heute ergab sich eine den ganzen Tag andauernde Szene im Außengelände: das Kind schreit, läuft weg und wird von der Erzieherin wieder "Eingefangen" und in den den Krabbelkindern zugewiesenen Spielbereich gebracht. Grund der Aufregung: er möchte ein rotes Legosteinchen in der Hald behalten, welches nicht ins Außengelände gehört und ihm weggenommen wurde. Beim Abholen kam heraus, dass es sein eigenes Lego war, was ihm die Mutter mitgegeben hatte und nun mühsam aus der Legokiste herausgesucht wurde. Also hatte der Junge ganz umsonst gebrüllt. Nach der Erklärung der Erzieherin hatte sie Tränen in den Augen. Solche oder ähnlichen Szenen entstehen in den Kigas oft aus Überforderung oder mangelnde Kenntnisse. Mein Vertrag ist nicht verlängert worden, so komme ich nicht in den Genuß einer Autistenschulung.