Eine Familie bedeutet eine enorme Verantwortung. Gerade Gebildete bzw. Studierte schrecken zurück. Der Staat hat diese Entwicklung total verschlafen. Die gesetzlichen Strukturen gehen immer noch vom alleinigen Hauptverdiener mit lebenslanger Beschäftigung aus, ein Phantom mittlerweile. Die Ansprüche sind höher und die Bedingungen schwieriger.
Ich glaube, dass auch das romatisierende Familienbild mitschuld ist. Man merkt es doch auch daran, wie verklärend manche über Familie sprechen. Aus diesem Grund wird keine nüchterne Politik gemacht, die z.B. Kinder und Beruf besser vereinbar macht. Anstatt endlich mal Sachpolitik zu machen, die den gestressten Familienmenschen das Leben leichter macht (z.B. durch gesetzlich verankertes HomeOffice) wird die ganze Diskussion immer ins Moralische gehoben.