Hallo zusammen,

ich bin Mitte 30 und war viele Jahre eher ein Einzelgänger. Vor 15 Jahren habe ich zwei Freunde in der Uni gefunden, mit einem war die Freundschaft besonders eng und wir haben uns fast jeden Tag getroffen. Über Jahre auch nach der Uni Zeit hinaus.

In den letzten Jahren treffen wir uns nur noch selten (maximal 1-2 mal alle drei Monate). Dazu habe ich natürlich auch einen Anteil, denn inzwischen habe ich eine Familie gegründet wie auch der eine Freund, mit dem ich weniger eng war.

Die Sache ist, es gab anscheinend irgendwann einen Bruch während Corona und seitdem fühle ich mich immer wie das fünfte Rad am Wagen. Ich denke ich bin nicht mehr Teil de Lebens der beiden. Das fing an in dem sich die beiden halt regelmäßig alleine getroffen haben ohne das mich irgendwer fragt, ob ich nicht auch Lust hätte. In unserer Whatsappgruppe wird nur gewitzelt, während die beiden halt regelmäßig Dinge privat schreiben und voneinander wissen die ich dann nur beiläufig in irgendwelchen Situationen mitkriege. Mit mir schreibt niemand privat und über Ereignisse werde ich nur selten informiert. Stoße einen einzelnen ich einen Chat an, kommen nur knappe Sätze. Das ging sogar soweit, dass die beiden in der selben Firma arbeiteten was ich erst Wochen später erfahren habe. Früher hätten wir schon über die Aussicht darauf gesprochen. Das ganze ist sogar zweimal passiert als die beiden die Firma wechselten.

Auch wenn wir mal was zu Dritt planen und einer der beiden kann nicht, dann wird der Termin eher verschoben als das man die Gelegenheit nutzt sich dann zu zweit zu treffen. Falls ich dann doch mal mit jemanden zumindest im discord bin, dauert es keine zwei Minuten bis der andere dazu stößt. Wenn die beiden im discord sind und was zocken fragt mich überwiegend niemand. Ich weiß nicht warum das so komisch ist einfach Gelegenheiten zu dritt zu nutzen wenn sie möglich sind.

Ich komme mir etwas blöd vor weil sich die Situation so anfühlt als wären wir wieder in der Schule und Freundschaft das zentrale Thema im Leben. Aber ich irgendwie drückt das immer wieder mal auf meine Stimmung. Auf der anderen Seite weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll. Viele Freunde habe ich nicht, und mir tut es etwas weh 15 Jahre weg zu werfen denn wir hatten auch gute Zeiten.

Klärende Gespräche brauche ich nicht mehr führen. Das habe ich schon mehr als einmal gemacht und ich wurde dabei nicht ernst genommen und eine Änderung ist auch nicht eingetreten. Ich mein ich kann die beiden ja nicht zwingen das ich zum inneren Kreis gehöre aber warum man mich dann warmhält verstehe ich auch nicht.

Was würdet ihr machen ?