Hallo Minengraeber

Bei der Frage nach Leben auf Planeten geht es vorrangig um Habitable Zonen innerhalkb von Sonnensystemen - d.h. um jene Bereiche, in denen Planeten sich genügend aufheizen können, damit Leben dort möglich ist.

Eine Hab.Z. ist aber nicht mit einem Schnellkochtopf vergleichbar, in dem es überall schön gleichmäßig warm ist. Die ankommende Energie fällt von der Sonne zum äußeren Rand nach der Funktion 1/r² ab. Was bedeutet, daß es in der Hab.Z. nur einen einzigen, optimalen Bereich gibt.

Das heißt zwar nicht, daß es in den Randbereichen kein Leben geben kann, aber optimal bedeutet genau das: dort entwickelt Leben sich schneller. D.h. konkurrierendes Leben in den Randbereichen benötigt für die gleichen Entwicklungsergebnisse deutlich länger.

Das gilt auch für die anderen Habitablen Zonen, die es durchaus gibt: z.B. hat Jupiter solche Zonen: mindestens Europa hat vermutlich einen Ozean mit flüssigem Wasser - gute Bedingungen für Leben. Aber du hast auch nach technisch basiertem Leben gefragt. Das kann es natürlich auch unter Wasser geben, aber es fängt schon bei der Chemie an, deren Proben regelmäßig verwässern - bei der Elektronik wird die Entwicklung selbiger sogar extrem unwahrscheinlich. Natürlich kann man Labore und Fabriken technisch isolieren, aber dazu benötigt man bereits Technik. Und solche Isolationsprozesse setzen einen Aufwand voraus, der ebenfalls von der Technik geleistet werden muß, deren Entwicklung also ebenso verzögert.

Da wäre aber auch noch der Saturnmond Titan, der wie die Erde eine Atmosphäre und Ozeane besitzt - allerdings nicht aus Wasser, Sauerstoff, etc. und nicht bei molligen - 20 bis + 30°, sonderrn mehrt als 100° niedriger.

Auch bei solchen Temp. kann sich Leben entwickeln, aber chemische und damit auch biologische Prozesse laufen um so langsamer ab, je niedriger die Prozeßtemperaturen sind. Also Leben wäre möglich, aber eine Gleichzeitigkeit der Entwicklung nicht.

Natürlich kann man sich trotzdem fiktive Situationen ausdenken, wie jene, daß der eigentlich geeignetere Planet mit schöner Regelmäßigkeit großen Asterioden in die Quere kommt, die die Biosphäre alle paar Dutzend Mio. Jahre ziemlich platt machen, während ein sonnennäherer Planet davon verschont wird, wodurch sich auf diesem Wege eine Gleichzeitigkeit der technischen Entwicklung ergäbe.

Was die Frage nach Krieg & Frieden angeht, so gehen die meisten Biologen davon aus, daß raptorenartige Spezies bevorzugt sind. U.a. weil sie energiereichere Nahrung aufnehmen, ihre Gehirne also besser versorgen können.

Das würde bedeuten, daß auf beiden Planeten technische Raptoren leben würden. Dann stel,t sich aber auch nicht die Frage nach Krieg und Frieden, denn womit bitteschön?

Mal angenommen es gäbe auf dem Mars eine Spezies auf gleichem Level wie wir: wie wollen wir denn gegen die Krieg führen, bzw. die gegen uns?

Invasionen wären prinzipiell unmöglich. Bleiben eigentlich nur Atomkriege.

Aber da gilt noch viel mehr wie während des Kalten Krieges, daß der Angreifer das gleiche zurück bekäme (1/2 Jahr Vorwarnzeit). Anderer-seits wäre das sogar eine dermaßen komfortable Vorwarnzeit, daß man alles aus dem Weltall "pusten" könnte, was die Gegenseite schickt.

Also, ich würde sagen daß die grundsätzliche Möglichkeit ganz extrem unwahrscheinlich ist. Aber falls es sie doch geben sollte, dann ist die Chance auf Frieden recht hoch.

Schönen Gruß

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Uteausmuenchen hat dich bereits auf einige Kleinigkeiten hingewiesen, die essentiell sind.

Für die effektive Programmierung wirst du aber schon sehr früh an die Kleinigkeit deines beschränkten Speicherplatzes stoßen.

Abhilfe wäre die Nutzung einer Textur, die aber mit dem Universum nur eine Fernansicht zu tun hat.

Mit einer Textur kann aber der komplette Himmel fernrealistisch abgebildet werden. Dann muß man sich aber mit solchen Kleinigkeiten befassen, die Bereiche detailliert abzubilden, wo gerade ein Teleskop hinsieht und dort ist dann nicht nur theoretisches Fachwissen, sondern auch detaillierte Kenntnisse jenes Bereiches erforderlich - das wir aber nur in Ausschnitten besitzen.

Davon mal abgesehen ist die Programmierung einer Universum-Simulation ein Vorhaben, für das du Jahrtausende benötigen würdest - das ist eine Aufhgabe für ein recht großes Team (mit zukünftigem Wissen).

Nichts desto Trotz - für ein Computerspiel ist die Ptogrammierung einer solchen, auf Texturen basierenden Simulation, weniger problematisch - aber nicht notgedrungen realistisch.

Schönen Gruß

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Wir haben im Universum nur einen begrenzten Beobachtungshorizont, wissen aber nicht, wie groß das Universum insgesamt ist.

Und jetzt stell dir das mal auf einer sehr kleinen Skala vor, nämlich mit einem Schiff mitten auf dem Atlantik:

Je nach Sichthöhe hast du von dort 1 bis 2 Dutzend Seemeilen bis zum Horizont, der damit auch dein Beobachtungshorizont ist. Wir kennen zwar die Breite des Atlantiks, aber zu Kollumbus' Zeit kannte man die nicht.

Wie will man anhand des Horizontes die Breite eines Ozeans abschätzen? Das kann man nicht.

Genausowenig können wir die Gesamtgröße des Universums schätzen, wenn wir von den hinter unserem Beobachtungs-horizont liegenden Bereichen nichts kennen? - Das geht auch nicht.

Und wenn wir die Gesamtgröße nicht kennen, dann ist auch die Frage nach einem Mittelpunkt illusorisch. Zumal es auch von der Topologie abhängt, ob es überhaupt einen Mittelpunkt gibt. Und es hängt auch von der ursprünglichen Dichte ab: wenn z.B. alles so stark verdichtet war, daß die Hesenbergsche Unschärfe keine Ortsbestimmung zuläßt, dann ist ein Mittelpunkt ebenso illusorisch, bzw. kann der auch mit dem Gesamtuniversum identisch sein.

Schönen Gruß

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So, wie du dir das vorstellst, geht das nicht, ASEAN.

Bei 2 Planeten im gleichen Sonnensystem, bei denen sich auf beiden höheres (intelligentes) Leben entwickelt, hat einer der beiden einen ganz erheblichen Vorsprung.

Beispielsweise wären Erde und Venus zu verschiedenen Zeiten zentral in der habitablen Zone.

Wir hätten dann also den Zustand, daß es auf einem der beiden Planeten eine hochtechnisierte Zivilisation gäbe, während diese auf dem anderen bereits wieder ausgestorben, oder erst dabei ist, sich zu entwickeln.

Kriege sind Konflikte zwischen annähernd gleich entwickelten Zivilisationen. Wenn aber auf der einen Seite eine Hochtechnologie agiert, auf der anderen eine primatenähnliche "Gesellschaft", dann wären Kriege garnicht möglich.

Die unterlegene Seite hat keine Chance, sich gegen die überlegene zu wehren. Wenn jene beschließt, die "Primitivlinge" in einen Zoo zu stecken, dann wäre das so - Gegenwehr unmöglich, bzw. in jedem Fall tödlich.

Also nein - stellare Kriege kann es unter solchen Bedingungen nicht geben.

Die könnte es aber bei der gleichen Spezies geben. Z.B. wenn die Menschen einen anderen Planeten terraformieren und besiedeln würden und die Neukolonisten eine Souveränität verlangen, die die Erde nicht zuzugestehen gewillt ist...

Schönen Gruß

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Das ist auch in einem unendlichen Universum nicht wahrscheinlich.

Die Aussage, "Alles was denkbar ist, sei auch möglich", ist nämlich falsch.

Die Natur realisiert nicht alles, was sich irgendein SF-Autor ausdenkt. Das gibt zwar nette Filmchen, aber im Universum muß es deshalb keineswegs stattfinden.

Schönen Gruß

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Als Kilonova bezeichnet man gewöhnlich die Verschmelzung zweier Neutronensterne. Deren Rochegrenze liegt so eng an ihrer Oberfläche, daß keine Akkretion stattfindet, sondern tatsächlich eine Kollision beider Objekte.

Durch deren extreme Dichte und Temperatur läuft der r-Prozeß dabei effizienter ab als bei einer Supernova. Es ist deshalb davon auszugehen, daß ein erheblicher Teil der schweren Elemente durch kollidierende N-Sterne synthetisiert wird - vielleicht sogar der größere Teil.

Solche Synthetisierung wäre natürlich irrelevant, wenn die Produkte Teil des verschmolzenen N-Sterns würden. Es gibt aber einen Massenauswurf, durch den selbige ins Universum gestreut werden. Das ist übrigens der größere Teil des Massen-verlustes, nicht die erzeugte EM-Strahlung.

Damit ist die Frage nach einem Schwarzen Loch als Verschmelzungsprodukt mindestens indirekt beantwortet: 2 N-Sterne von je 1,5 S-Massen führen keineswegs zu einem N-Stern von 3 S-Massen (od. einem SL), sondern das Produkt ist deutlich leichter.

Ein anderer Fall wäre die Verschmelzung sehr schwerer N-Sterne von je 2 S-Massen oder noch schwerer. Schwerere N-Sterne wurden bisher aber nicht beobachtet - sie sind offenbar sehr selten, oder kommen aus bisher unbekannten Gründen nicht vor.

Jetzt zum Fall der Kollision eines N-Sterns mit einem Weißen Zwerg. Dabei handelt es sich um 2 sehr ungleiche Kandidaten, weil deren Dichte extrem voneinander abweicht.

Ein W.Zwerg kann von jedem normalen Stern Masse akkretieren, aber bei einem N-Stern läuft der Prozeß genau andersrum:

Der W.Zwerg besteht immer noch aus Atomen, der N-Stern aus eng gepackten Neutronen. Der Unterschied der Radien (~ 1 : 100) verdeutlicht das.

Wir haben also mit dem W.Zwerg ein sehr stark gepacktes Objekt, aber mit dem N-Stern ein extrem gepacktes. N-Sterne akkretieren sich nicht gegenseitig, aber ein W.Zwerg kann sich dagegen nicht wehren: er wird zerrissen, in eine Akkretionsscheibe gezwungen und fällt von dort auf den N-Stern. Das führt also zu keiner Nova, sondern zu einer viel langsamer verlaufenden Akkretion.

Schönen Gruß

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Dein Astronaut bezieht sich auf Effekte der Zeitdilatation.

Ich bezeichne das mal als "Getrickse" mit der Raumzeit und zwar aus folgendem Grund:

Es ist richtig, daß seine individuelle Zeit bei relativistischer Geschwindigkeit gedehnt wird - bei 99 % LG um etwa den Faktor 7. Daraus wird aber nur dann eine lokale Zeit, wenn er in seiner lokalen Ebene verbleibt, also nicht zurückkommt.

Tut er das doch, dann haben wir durch die Identität seiner Start- und Zielplattform eine lokale Basiszeit, die von seiner zwischenzeitlichen Geschwindigkeit unabhängig ist.

Den Transformationsfaktor kannst du dir einfach ausrechnen - am besten mit normierten Größen:

1 / Wurzel (1 - v²/c²)

Bei 99 % LG kommt man auf einen Faktor von etwa 7.

Bei der Geschwindigkeit muß man auch an die Blauverschiebung denken. Allerdings wird die noch nicht so hoch, daß sie nicht mehr beherrschbar ist. Das trifft auf kosmischen Staub aber durchaus zu. Um sich davor zu schützen würde das Raumschiff eine Panzerung benötigen, die die nötige Masse nach oben treibt.

Apropos Masse - ohne Antimaterie-Annihilation wird das nicht klappen. Selbst dann verfeuert das Raumschiff nahezu seine gesamte Startmasse, um auf 99 % LG zu kommen.

Es soll am Ziel aber wohl auch wieder abbremsen und dann das ganze nochmals, um wieder zurückzukommen - macht viermal die Startmasse. 99 % LG klappt also nicht und bei geringerem Faktor der LG wird der Dilatationsfaktor nur noch sehr moderat ausfallen.

Schönen Gruß

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Hallo Menydous

Bei astronomischen Objekten kommt es vorrangig nicht auf das Volumen, sondern die Masse an. Die Masse bestimmt, welche Gravitation durch das betreffende Objekt ausgeübt wird - ein Neutronenstern hat mindestens die 1 1/2 fache Masse unserer Sonne - bei gleicher Entfernung vom Mittelpunkt jener Objekte.

Und damit sind wir auch schon bei einem zweiten Kriterium, nämlich der Dichte astronomischer Objekte. Und da hat ein Neutronenstern einiges zu bieten, nämlich die maximale Dichte, zu der Materie komprimiert werden kann.

Beides zusammen hat Folgen. Zum Beispiel würde ein N-Stern einen Blauen Überriesen von 200 Sonnenmassen wie ein Planet umkreisen - bis zu einer gewissen Distanz, der Roche-Grenze. Kommt der N-Stern dem Überriesen näher, dann beginnt ein anderer Prozeß, nämlich die Zerstörung des Überriesen durch den Zwerg.

Die Roche-Grenze eines N-Sterns liegt nämlich so dicht an dessen Oberfläche, daß sie keine Rolle spielt. Der N-Stern würde deshalb von dem Überriesen permanent Materie akkretieren. Dabei wird er selbst immer schwerer und ab etwa 3 S-Massen wird der N-Stern zum Schwarzen Loch und dann geht es erst richtig los. Das akkretiert "fröhlich" weiter, bis von dem Überriesen nichts mehr übrig ist.

Jetzt zur Erde. Wie du einen N-Stern auf die Erde "stellen" willst ist mir ein Rätsel? Sagen wir lieber, daß die Erde ihn auf einer spiralig annähernden Bahn umkreist.

Wenn diese Spirale die Erde schnell genug bis zum Kontakt transportiert, dann wird zuerst die Erdkruste weggerissen und in eine Akkretionsscheibe gezwungen, dann der ganze Rest.

Der Vernichtungsprozeß läuft aber nicht schlagartig ab. Da spielt das Volumen doch eine Rolle, bzw. die Oberfläche des N-Sterns. Die ist nämlich nicht groß genug, daß die Erde in einem Stück in den N-Stern hineinfallen kann. Deshalb der Akkretionsprozeß, bei dem die Materie zuerst in eine enge Umlaufbahn gezwungen wird, von der aus sie dann auf den N-Stern fällt.

Schönen Gruß

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Daran ist nichts wirklich geklärt, zetra.

Erklärungsversuche sind z.B. Methanblasen, die die Konsistenz von Wasser lokal völlig verändern können. Dazu gab es auch Feldversuche, bei denen man kleine Boote "abgluckern" ließ.

Diese Versuche erklären aber nicht, warum auch große Schiffe verschwanden und zu den verschwundenen Flugzeugen geben sie gar keine Erklärung.

Das Bermuda-Dreieck ist aber nur besonders "berühmt" geworden - weltweit gibt es diverse, lokale Phänomene, deren Erklärung man nicht exakt kennt - zum Beispiel auch extreme, magnetische Anomalien im Südatlantik.

Humbug sind jedenfalls die esoterischen Erklärungen, die Aliens, Schwarze Löcher, Zeitanomalien dahinter vermuten.

Wir werden abwarten müssen, bis diese Phänomene hinreichend genau erforscht sind.

Schönen Gruß

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Die Idee, daß Aliens grundsätzlich "edel, hilfreich und gut" sind ist tatsächlich ziemlich blauäugig. Man sollte eher davon ausgehen, daß sie alle möglichen Eigenschaften haben, d.h. auch, daß sie wie wir sein können, also aggressiv und ziemlich rücksichtslos.

Sofern solche Aliens sich aber an den uns bekannten Naturgesetzen orientieren müssen (spez. die Lichtgeschwin-digkeit) ist deren Motivation keine besonders große Gefahr für uns.

Beispiel: Nehmen wir mal an, wir würden von technisch überlegenen Aliens entdeckt und die wären tatsächlich aggressiv und schicken eine Raumflotte in unser Sonnen-system...

Eine solche Flotte würde für eine Distanz von 100 LJ etwa die 5- bis 10-fache Reisezeit benötigen. Sie wäre bei ihrer Ankunft also um 500 bis 1000 Jahre veraltet. Für einen Aggressor wäre das wohl ziemlich fatal.

Etwas ganz anderes wären Aliens, die in der Lage wären, die Lichtgeschwindigkeit zu "umtricksen" (Warp-Antrieb, etc.).

In so einem Fall dürfen wir deren fast endlose Überlegenheit voraussetzen, aber was könnten die von uns wollen?

Ressourcen?

Die finden sie auch in nahezu endlos vielen Sonnensystemen, um die sie sich nicht prügeln müßten.

Für solche Aliens könnten wir prinzipiell nur eine Spezies sein, die sie erforschen können. Aber darüber hinaus hätten wir nichts, was für solche Aliens irgendeinen Wert besäße.

Sie müßten uns sogar insgeheim erforschen, denn ein offener Kontakt wäre immer auch ein Transfer von Informationen.

Würden solche Aliens irgendein Interesse daran haben, einer barbarischen Spezies, wie uns, Technologie zu überlassen, mit der wir in der Vergangenheit vorzugsweise nur eines gemacht haben, nämlich sie erstmal waffenfähig zu entwickeln?

Schönen Gruß

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Daß die Mondlandung gefaket war verbreiten solche Menschen, denen es Spaß macht ihre Mitmenschen zu verunsichern.

Solche und ähnliche Versuche wurden schon so oft und im Detail widerlegt, daß die weitere Diskussion darüber sich einfach nicht lohnt.

Ignoriere solche Spinner am besten

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Ein Rotorblatt besteht aus Molekülen. In Molekülen werden die Atome durch elektromagnetische Kräfte aneinander gebunden. Die halten aber keine Fliehkräfte aus, die in die Nähe der Lichtgeschwindigkeit kommen.

Wenn du die Lichtgeschwindigkeit mit deinem Rotorblatt erreichen und sogar überschreiten möchtest, dann solltest du an Stelle des materiellen Blattes Laser benutzen. Die überstreichen ab einer bestimmten Entfernung Distanzen mit deutlich mehr als LG.

Nützt dir aber nicht das geringste, denn zwischen den überstrichenen Punkten werden keine Informationen übertragen.

Schönen Gruß

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Begriffe, wie Weltmacht, Supermacht, Großmacht sind keine irgendwie geschützten Bezeichnungen und müssen entsprechend bewertet werden:

  • Weltmacht impliziert eine globale Bedeutung, aber nicht zwingend globale Hegemonie.
  • Supermacht impliziert einen Rang oberhalb Großmacht, aber nicht zwingend einen alleinigen Anspruch auf diese Stellung
  • Bei Großmacht muß geklärt werden in welchem Rahmen dieser Anspruch besteht?
  • Eine globale Großmacht agiert gewöhnlich direkt hinter einer Supermacht.
  • Eine Großmacht muß aber nicht zwingend im globalen Rahmen agieren. Es gibt auch lokale Großmächte, die im globalen Rahmen keine Rolle spielen.

Wenn man Israel den Status "Großmacht" verleihen will, dann definitiv nur den einer Lokalen Großmacht. Daran ändern auch die israelischen A-Waffen nichts, denn ohne selbige ist Israel viel zu klein, um eine Rolle zu spielen.

Die israelische Regierung äußert sich zwar nicht zu den eigenen A-Waffen, aber man kann sie als Fakt betrachten: siehe jene Fälle, in denen Dissidenten entführt und in Israel wg. Verrats abgeurteilt wurden.

Schönen Gruß

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Kleines Vorwort, Vanessa22Girl:

Aus dem mathematischen Nichts kann tatsächlich nichts entstehe. Null ist und bleibt null. Das gleiche gilt für eine Singularität - einen Punkt, in dem z.B. eine Funktion kollabiert.

Mathematik ist aber keine Natur-, sondern eine System-wissenschaft. M. ist sehr hilfreich, um Vorgänge in der Natur mit maximal möglicher Präzision zu beschreiben, aber sie ist eben nicht die Natur.

Die Physik hat sich deshalb längst von solchen Definitionen getrennt. Nichts bedeutet für einen Physiker keinen Null-Zustand, sondern eine Schwankung. Ein physikalisches Nichts ist ein Zustand (Quantenvakuum == Q-V), in dem fortwährend Teilchen entstehen und sogleich wieder vergehen. Das sind gewöhnlich nur sehr wenige Teilchen, aber selten auch mehr und extrem selten können auch gigantische Spitzen entstehen.

In einem Q-V folgt nichts kausalen Abläufen. Dort herrscht ein völlig alkausales Durcheinander und deshalb gibt es auch keine Zeit (jedenfalls keine, die wir irgendwie messen könnten).

Ebenso verneint die Physik eine Punkt-Singularität. Eine physikalische Sing. ist ein Zustand, der zwar maximal verdichtet ist, aber nur bis auf einen endlichen Wert, der Planck-Länge. Das ist die kleinstmögliche Längeneinheit, weil die Natur ihren Fokus einfach nicht kleiner "einstellen" kann. Man könnte sagen, daß die Natur auf dieser aller-kleinsten Ebene zittert.

Und jetzt der Urknall:

Es gibt eine ganze Reihe Modelle, wie der im allerersten Moment abgelaufen sein könnte. Du beziehst dich darauf, daß das Universum aus "Nichts" entstanden sei - das geht aber etwas anders:

Wie ich dir oben beschrieben habe, entstehen in einem Q-V fortwährend Teilchen und vergehen wieder. Man könnte das als ereignislos bezeichnen, aber Zeit ist in einem Q-V garnicht existent.

Gelegentlich entstehen aber viele Teilchen und es können auch extreme Spitzen entstehen. Und zwar von einer Stärke, daß jene Teilchen sich verändern. Es kommt zu einem Phasenübergang und der verändert alles, denn plötzlich ist etwas jenseits des bisherigen Q-V existent. Das ist nach diesem Modell der Urknall.

Ich sagte bereits, daß es mehrere Modelle gäbe: ein früheres ging davon aus, daß das Universum ein zyklisches sei. Also: Urknall - Ausdehnung - Komprimierung - neuer Urknall.

Dieses Modell ist inzwischen vom Tisch, weil das Universum sogar beschleunigt expandiert. Allerdings gäbe es eine Möglichkeit: so könnten wir zwar aus einem bis dahin zyklischen Universum entstanden sein, aber bei unserem Urknall war die Gravitation eine Kleinigkeit zu schwach, weshalb sie nie über das gesamte Universum dominant werden wird.

Es gibt auch das Modell, daß wir (das Universum) auf einer schwingenden Brane existieren. Der Urknall war die beim Zusammenstoß zweier Branen übertragene Energie.

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Was den Urknall ausgelöst hat?

Je nach Modell sind das verschiedene Auslöser. Die Physik hat allerdings Beobachtungsgrenzen und deshalb kann es niemals Letztantworten geben.

Schönen Gruß

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Hallo Nabala

Machen wir doch mal ein Gedankenexperiment:

Stell dir vor, du hast ein recht großes Treibhaus und zwar am Südpol. In den Wintermonaten ist's dort dunkel, also benötigst du künstliches Licht - einige Megawatt gehen dabei schon drauf.

Jetzt schaltet jemand eine Taschenlampe mit Knopfzelle ein: denkst du ernsthaft, daß das irgendeinen Unterschied macht?

Beteigeuze ist ungefähr 500 LJ von uns entfernt und es ist nur ein Stern mittlerer Sichtbarkeit. Damit sein Lichtoutput für die Erde irgendeinen Unterschied ausmacht, müßte er so hell sein, daß er neben der Sonne sogar am Taghimmel sichtbar wäre.

Verursacht die Verdunkelung von Beteigeuze den warmen Winter?

Für eine Erwärmung wäre das Gegenteil einer Verdunkelung nötig. Aber, wie schon gesagt, dazu ist Beteigeuze viel zu leuchtschwach.

Die veränderliche Lichtkurve Beteugeuzes ist für Rote (Über-)riesen übrigens ein normaler Vorgang. Das tritt z.B. auf, wenn ein anderes Schalenbrennen einsetzt.

Schönen Gruß

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Die Venus wäre hinsichtlich ihrer Masse (erdähnlich) tatsächlich ideal - wenn es dort nicht ein paar Probleme gäbe:

  • Die Venus ist extrem heiß (450+ °C)
  • Ihre Atmosphäre ist tödlich (u.a. Schwefelsäure)
  • Sie dreht sich zu langsam (>240 Erdtage)

Kann man natürlich trotzdem machen. Sie ist tatsächlich der einzige Kandidat in unserem Sonnensystem für ein erfolgreiches Terraforming.

Optimistisch geschätzt könnten wir damit in 500 Jahren anfangen, wobei der gesamte Prozeß (ebenso optimistisch geschätzt) locker 1000 Jahre dauern würde.

Schönen Gruß

PS: Von einer Kolonisation des Mars spricht übrigens nur die PR. Das mittelfristige Ziel ist lediglich ein permanenter Stützpunkt.

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USA

USA ergibt sich schon aus dem Vergleich der Rüstungsbudgets.

Nützt ihnen aber nichts!

Bei der Konfrontation von Atommächten geht es nämlich nicht mehr um Flotten-, Luftwaffen-, oder Armeestärken, sondern nur noch um eine einfache Drohung:

"Kommst du mir zu nahe, dann mach ich dich platt!"

Beide, USA und Rußland haben je etwa 7500 Atomwaffen. Das ist von beiden Seiten völliger Overkill.

Daß das nicht nötig ist zeigen z.B. Frankreich und China, die beide etwas über 300 Sprengköpfe in ihrem Arsenal haben. Du kannst ja mal durchzählen, was von einem beliebigen Staat übrig bliebe, wenn 300 Großstädte vollständig zerstört würden.

Schönen Gruß

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Hallo intotheunknown

Die Umlaufbahn der Erde verändert sich nur sehr langsam.

Mit dem Gregorianischen Kalender ist die Jahreslänge recht genau definiert, nämlich:

  • 365 Tage pro Jahr
  • Alle durch 4 teilbaren Jahre plus 1 Schalttag
  • Bei allen durch 100 teilbaren Jahre entfällt der Schalttag
  • Bei allen durch 400 teilbaren Jahre plus 1 Schalttag

Dadurch kommt man auf 365,2425 Tage, wie bfntom dir bereits geschrieben hat.

Was die Veränderung der Sonnenbahn betrifft, so ist dir vielleicht mal aufgefallen, daß gelegentlich zum Jahresende 1 Sekunde angehängt wird?

Aber nicht jedes Jahr und deshalb wirkt sich das erst nach deutlich mehr als 86.400 Jahren als zusätzlicher Tag aus.

Schwankungen der Jahreszeiten ergeben sich daraus nicht. Das sind klimatische Auswirkungen, die vorrangig durch die Erde selbst veursacht werden.

Außerdem durch längere Perioden höherer oder niedrigerer Aktivität der Sonne (aber nicht sehr häufig).

Schönen Gruß

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Hallo zetra

Ein klein wenig hinkt dein Vergleich:

  • Galleerensklaven auf einem sinkenden Schiff nicht abzuketten ist ein klarer Vorsatz!
  • Eine Unfallsituation muß erstmal analysiert werden, ob (grobe) Fahrlässigkeit vorlag?

Dazu wäre erstmal die Frage, ob die Sicherheitsstandards eingehalten wurden und ob diese Standards überhaupt (erkennbar) ausreichend waren?

Zu solchen, unbedingt notwendigen Standards zählt auch eine gewisse Fehlertoleranz, daß also nicht jede Fahrlässigkeit gleich in einer Katastrophe mündet.

Dabei wäre auch zu hinterfragen, ob evt. eine inhärente Sicherheit möglich ist? D.h. ob auch im Fall schwerer Bedienfehler das System selbst abschaltet (statt zu explodieren).

Z.B. im Straßenverkehr ist inhärente Sicherheit nicht möglich: wer zu schnell durch eine Kurve fährt ist erledigt. Ein künftiges Fusionskraftwerk wiederum kann nicht durchgehen: Wenn der Core sich ausdehnt sinkt die Temperatur und die Anlage wird automatisch unkritisch.

Bevor ich mich zu dem Vorfall in S.A. genauer äußern kann müßte ist erstmal einen detallierten Bericht der Vorgänge sehen.

Natürlich weiß ich, daß dtsch. Unternehmen im Ausland in den meisten Fällen nicht die hiesigen Standards einhalten und Rheinmetall ist nicht gerade ein positiver Vorreiter. Ob man das allerdings pauschal als Vorwurf nehmen kann...?

Schönen Gruß

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