Auch wenn die Frage schon etwas länger her ist, hier die wichtigste Antwort:
Wenn du keine Ahnung hast was du machst, lass die Finger weg von Elektro-Installationen!
Genauso wie heute muss es nicht zwingend sein, dass in den 50er Jahren eine Fachkraft die Verdrahtung gemacht hat und diese sich an geltende Normen gehalten hat.
Technisch kannst du jede Ader für jeden Anschluss nutzen, unabhängig von der Farbe. Die Multimeter die ein Normalo kauft, sind auch meist günstig und haben Aufgrund von fehlender Möglichkeiten nichts in der Installation zu suchen. Damit kannst du höchstens im spannungsfreien Zustand den Durchgang prüfen.
Außerdem kann dein Haus zwar aus den 50er Jahren sein, die Leitung aber dennoch irgendwann später eingeführt worden sein.
Ich habe die Vermutung, dass es hier um einen Steckdosenstromkreis geht und sollte diese korrekt angeschlossen gewesen sein, war schwarz der Außenleiter, blau der Null oder Neutralleiter und grün-gelb der Schutzleiter.
Mit einem Duspol würde ich nun während die Steckdose in Betrieb ist die Funktion der Adern ausmessen und entsprechend agieren.
Als Elektro-Installateur muss ich dir aber auch sagen, dass du in einem alten Gebäude unbedingt eine VDE-Messung durchführen lassen solltest, um fehlerhafte Dimensionierungen feststellen zu können, zu sehen ob der Potentialausgleich korrekt ausgeführt wurde und Fehlerschleifen zu prüfen.
Vermutlich wäre ein RCD angebracht um die Gefahr von Personenschäden zu minimieren.
So ein "E-Check" kostet je nach Firma ca. 80-120€. ist 4 Jahre gültig und ist ein wichtiger Beleg für deine Versicherung falls mal Schaden entstehen sollte.