Ich stimme bei der Auflösung des Films fridl zu. Das erklärt meiner Meinung nach, 90% des Films und somit zwar auch die Frage, Dinge zu tun, obwohl man weiß, dass man sie hätte "besser" bzw. anderes machen können. Laut unserer Definition ist das aber nicht rational. (Rationalität der Gedanken, würde aber zu sehr in die Psychologie eindringen). Bsp.: Ein Kind trotzdem zu bekommen, obwohl man weiß, dass diese Kind an einer tödlichen Krankheit leiden wird ist logisch betrachtet nicht rational, aber emotional nicht so leicht zu definieren. Was die Frage des Sinns betrifft.

Nun zum eigtl. Punkt.

Wir versuchen zwar die Visionen von Louis zu verstehen, vergessen jedoch ein weiteres wichtiges Detail. Louis, war nicht nur in der Lage Visionen aus der Zukunft zu sehen sondern, sie ist und war zu dem Zeitpunkt des "Arrivals" in der Lage als einzige Person im Verlauf des Films auch in die Zukunft und Vergangenheit ANDERER zu blicken, zumindest zum Teil. Auch wenn dieser Ausschnitt nur sehr kurz war. Wenn wir uns zurück erinnern, spielt Ihre Vision, in welcher der chinesische General vorkommt, als sie während einer Gala das Bündnis der Nationen feiern eine ausschlaggebende Rolle.

Denn der chinesische General, flüstert Louis genau die Worte zu, welche sein Frau in "vergangener Zeit" zu Ihm, also den General sagte. In dem Fall wird aus der Vision ein Prozess der Ihre eigene Zukunft überschreitet und gleichzeitig eine Essenz aus der Vergangenheit des Generals widerspiegelt. In dem Fall ist auch für Louis die Zeit wie oben bereits erwähnt nicht linear. Sie kann quasi mit Ihren Gedanken zw. Vergangenheit und Zukunft wandern und das zum Teil Personen übergreifend, als befände sie sich auf einem x beliebigen Punkt in einem Kreis der unser jetzt symbolisiert, alles was links oder rechts davon statt findet definieren wir als Zukunft oder eben als Vergangenheit.

Zukunftssinn beinhaltet die paradoxe Fähigkeit, nicht genau zu wissen wie die Zukunft sein wird, das Chaos der Gegenwart nicht völlig zu verstehen, aber dennoch fest daran zu glauben, dass wir daran arbeiten können, die Zukunft zu schaffen, die wir uns wünschen. Es ist eine Lebensphilosophie, die ich positive Unsicherheit nennen möchte: akzeptieren, das das Morgen unsicher ist, aber dieses anzunehmen und zu akzeptieren

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