Es gibt grundlegende Unterschiede. Ich versuch mal, die zu erklären.

1) Der Binomialverteilung liegt ein sog. Bernoulli-Versuch zugrunde, d.h. es gibt eigentlich nur einen "Parameter", und der ist richtig oder falsch (Treffer oder Niete). Z.B. tanke ich Diesel oder nicht, rauche ich oder nicht, würfele ich eine 6 oder nicht, ... Es tritt dabei immer nur die Wahrscheinlichkeit p und die Gegenwahrscheinlichkeit 1-p auf. (siehe "Bernoulli"-Formel) Man könnte im Prinzip jedes Mal ein Baumdiagramm über mehrere Stufen zeichnen, was aber schnell unübersichtlich und langwierig wird ;-) Dafür gibt's dann ja die Formel. Die Normalverteilung wird für Größen benutzt, die nicht nur von einem, sondern von vielen Parametern abhängig ist, für die man eigentlich auch gar keine Wahrscheinlichkeiten kennt. Z.B. ist die Masse eines Hühner-Ei's normalverteilt (ich weiß, der Apostroph ist falsch, aber ohne sieht's bescheuert aus...). Die Masse ist von ganz vielen Dingen abhängig: von der Rasse, vom Futter, von der Haltung, und und und ... Trotzdem kann mit Hilfe der Normalverteilung die Wahrscheinlichkeit angegeben werden, wie viele Eier eine Masse von z.B. 25g +/- 2g haben. (was für eine betriebswirtschaftliche Kalkulation ja durchaus wichtig ist).

2)Die Binomialverteilung ist eine sog. diskrete Verteilung. Z.B. können nur 6 oder 7 Leute Diesel tanken, aber nicht 6,345 Leute. Man erkennt das an den Säulen/Balken im Diagramm. Die Normalverteilung ist eine sog. stetige Verteilung. Z.B. kann die Masse eines Ei's ja auch 25,123 g sein. Der enorme Vorteil der stetigen Verteilung ist, dass man den Wahrscheinlichkeitsverlauf durch eine Funktion darstellen kann: die sog. Gauß-Funktion (siehe alter 10-Mark-Schein!). Die Wahrscheinlichkeiten können dann mit Hilfe der Integralrechnung bestimmt werden, da die W.keit der Fläche unter der Kurve entspricht. (von - unendlich bis + unendlich ist die Fläche = 1)

3) Für beide Verteilungen gibt es Tabellen (siehe Formelsammlung), um Wahrscheinlichkeiten abzulesen, da es mit dem Berechnen schnell langwierig wird. (Oder man benutzt ein entsprechendes Programm auf dem PC). Für die Binomialverteilung gibt es natürlich nicht beliebig viele Tabellen, aber für große n nähert sie sich der Normalverteilung an (Näherung von Moivre-Laplace), so dass man dann wieder mit der rechnen kann.

Eigentlich ist es gar nicht sooo schwer, wenn man es einmal durchblickt hat. (Ok, das mit der Gauß-Funktion vielleicht ...). Aber in der Schule kommt das ja auch nur im Leistungskurs vor. Bei GeoGebra (übrigens ein geniales, kostenloses Programm) findet man ein schönes Online-Arbeitsblatt zum Thema. (irgendwo gibts da ein Wiki für Unterrichtsmaterialien; dann nach "Binomialverteilung" suchen). Vielleicht hilft das ja.

Schöne Grüße mousemouse

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Hallo! Wenn das Polynom eine ganzzahlige Nullstelle hat, so ist diese Nullstelle automatisch Teiler des absoluten Gliedes (also der Zahl "ohne x"). (Woher kommt das? (x+a)(x+b)(x+c)= x³+...+...+ abc) Ist z.B. diese Zahl eine "6", so kommen als Kandidaten die 1, 2, 3, 6 und auch -1, -2, -3, -6 in Frage. Dann muss man ausprobieren (am besten beginnt man mit der 1 ...). Mit dieser gefundenen Nullstelle kann man dann mit Polynomdivision alle weiteren finden.

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