Ich bin 29 Jahre und habe ein Alkoholproblem. Ich war bereits im Krankenhaus auf Entgiftung,leider nur zehn Tage.Die Ärzte haben mir damals zu einer Langzeittherapie mit Entwöhnungsphase,Gruppengespräche etc. geraten,ich habe das abgelehnt. Vier Monate ging es gut,dann bin ich rückfällig geworden. Die Suchtberatung meinte,das 80% der Leute rückfällig werden,die nur die reine Entgiftung gemacht haben. Ich habe seit zwei Monaten einen neuen Job,der mir nun ja mehr oder weniger Spaß macht. Ich befinde mich noch in der Probezeit. Die Probezeit beläuft sich auf sechs Monate,also bin ich noch gute vier Monate dabei.
Nach dem ich rückfällig geworden bin,habe ich mich mit meinen Eltern zerstritten. Sie sind enttäuscht und sauer,was mir aber am meisten weh tut und das Herz bluten lässt :( ,mein kleiner Bruder (20) guckt zu mir auf und hat fast geweint als er gehört hat,das ich wieder trinke. Es war ein Schock für mich. Leider schaffe ich es psychisch nicht vom Alkohol wegzukommen,ich erwische mich dabei das ich auch schon vor meiner Mittagsschicht zwei Bierchen trinke :(
Ich habe zum Glück keine Entzugserscheinungen,wie zittrige Hände,Schweißausbrüche oder sowas,aber psychisch komme ich vom Alkohol nicht weg.
Meine Frage an Euch,ich habe kommenden Freitag einen Termin bei der Suchtberatung. Ich gehe davon aus das mir die Beratung eine neuerliche Entgiftung mit einer Langzeittherapie vorschlagen wird. Ich laufe dann aber Gefahr,nein es wird natürlich so sein , das ich meine Arbeit verlieren werde.
Ich muss Prioritäten setzen. Was ist mir wichtiger ? Gesundheit oder Job ? Ohne Therapie laufe ich Gefahr von meiner Familie verstossen zu werden.
Ich verdiene kein schlechtes Geld,aber ich denke einen Job kann ich immer irgendwo finden,aber eine neue Familie und Gesundheit nicht,was ? :(
Mark