Hallo Hr. Tiborb,

die Bewerbung gefällt mir relativ gut, aber wie immer gibt es noch einiges zu verbessern Wenn Sie jeden Monat Dutzende von Bewerbungen auf dem Tisch liegen haben, legen Sie irgendwann nur noch relativ wenig Wert auf die äußere Form, solang diese einen Mindeststandard erfüllt. Dieser ist meines Achtens erfüllt. Allerdings sollten Sie die Rechtschreibfehler entfernen, wie "zu Gute" (zugute) und "proaktiv zu Erkennen und zu Analysieren" (beides klein). Vermutlich sind noch mehr enthalten. Dies ist für eine Email heutzutage ok, aber für eine Bewerbung immer noch ungünstig.

Bei der Besetzung einer Stelle geht es mir in erster Linie darum, ob der Bewerber die Stelle ausfüllen kann. Sie schreiben, dass Sie das Unternehmen kennen und Sich informiert haben. Warum gehen Sie nicht darauf ein, was die Stelle ausmacht und wie Sie diese Aufgaben aufgrund Ihrer Erfahrungen und Ihres Charakters meistern könnten . Sie schreiben, das die Stelle für Sie reizvoll ist und das glaub ich Ihnen auch, aber viel interessanter für mich ist die Frage, was die Besetzung der Stelle mit Ihnen für Fr. ... reizvoll macht. Letztendlich wird Frau ... die Stelle danach besetzen. Wenn nicht Teamleiter in der Überschrift stehen würde und Sie Ihr Interesse an der Übernahme einer Führungsaufgabe bekunden würden, wäre die Bewerbung vermutlich auf jede Stelle in der DV / IT geeignet. Sprich sie ist zu generisch.

Nehmen Sie die Stellenausschreibung schauen Sie was dort gefordert wird, ergänzen Sie die Anforderungen um die Ergebnisse der Gespräche und Ihrer Erfahrungen und schreiben Sie, wie Sie diese meistern würden.

Beispiel: Führungserfahrung. -> Seit über .. Jahren könnte ich Führungserfahrung als Projektleiter sammeln. In dieser Situation müsste ich Projektmitarbeiter aus diversen Organisationseinheiten ohne disziplinarische Führung zu gemeinsamen Projektergebnissen motivieren. usw.

Also seinen Sie spezifisch, zeigen Sie Fr. ... dass Sie Sich mit der Aufgabe auseinander gesetzt haben und genau der Mann für die Aufgabe sind. Dies gilt übrigens noch stärker in dem potentiellen Vorstellungsgespräch. Nichts ist lästiger als ein Vorstellungsgespräch mit einem Bewerber, bei dem sich herausstellt, dass der Kandidat einfach nur den nächsten Karriereschritt machen möchte und sich mit der Aufgabe nicht auseinander gesetzt hat. Deshalb fragen Sie Sich:

  • Was macht den Arbeitsalltag des Teamleiters aus? Können Sie das und warum?

  • Welche Herausforderungen muss er bewältigen? Können Sie das und warum?

  • Was können Sie in den ersten 100 Tagen / im ersten Jahr leisten? Wie würden Sie vorgehen?

Das Bewerbungsschreiben ist der (nur) erste Schritt bei Fr. ... den Eindruck zu verfestigen, das genau Sie der Mann sind, der diese Herausforderungen meistert. Genau diese Fragen wird, sich Fr. ... bewusst oder unbewusst stellen und Sie tun gut daran Ihr die entsprechenden Antworten zu liefern.

Viel Glück und Erfolg.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.