Erstmal ein bisschen Backstory:

Nach meinem Realschulabschluss wollte ich eigentlich Abitur machen, danach wenn alles passt auch studieren.
Durch mobbing in der Schule und dadurch ausgelöste Depression und Isolation hab ich mein Abi abgebrochen. Jetzt sitze ich ohne Ausbildung als Anlagenführer in Schichten fest. Kann zwar davon leben, aber glücklich bin ich nicht.

Als meine Eltern vor einigen Jahren ihr Haus verkaufen wollten, hab ich mich, wegen der Krebserkrankung meiner Mutter, überreden lassen mit ihnen in eine Behinderten gerechte Wohnung zu ziehen. Nach dem Tot meiner Mutter sitze ich in der jetzt schon seit drei Jahren mit meinem depressiven, vermutlich auch Alkoholabhängigem Vater fest.
Meine Geschwister sind zwar alle Elter und stehen fest im Leben, allerdings wollen die sich auch nicht richtig einmischen, und sind wahrscheinlich froh, dass mein Vater 'aufgeräumt' ist, und die sich nicht um ihn kümmern müssen.

Ich fühle mich mittlerweile hilflos gefangen, und hab keine Ahnung wie ich aus der Misere rauskomme. Die Wohnung gehört zwar mir, und ich bezahle eigentlich alle Rechnungen (Vater ist Rentner, und bezahlt mir nur jeden zweiten Monat die Miete, Rest geht alles über mich), aber mein Vater ist herrisch und stur, und bezeichnet mich mit fast 30 immer noch regelmäßig als Kind.
Die ganze Situation hat mich auch wieder sehr depressiv gemacht, und ich kann mit aus eigener Kraft noch nicht einmal einen realistischen Plan vorstellen, wie ich mein Leben ändern könnte.