Den Eltern eine schwere Krankheit verschweigen?

Vorab: Inzwischen geht es mir soweit gut.

Kurz zu mir: männlich, Mitte 30, Single

Ich habe vor einiger Zeit eine Krebsdiagnose bekommen. Kurz darauf OP, Entfernung der betroffenen Stellen, eine Woche Krankenhaus und dann wieder ziemlich aufgewühlt ins normale Leben geschmissen. Noch einige Monate und es hätte mich auf Dauer getötet. Hat es aber nicht und die Prognosen sehen gut aus. Außer einigen Narben und einem ständig rotierenden Gedankenkarussell wird wohl nicht zurück bleiben.

Außer meinem Arbeitgeber(zwangsweise) und meinem besten Freund (eine echte Erleichterung) habe ich niemanden etwas erzählt. Eigentlich würde ich es gerne meinen Eltern erzählen. Wir haben eigentlich ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Gleichzeitig schreit alles in mir dass ich es nicht tun sollte. Ich könnte das nicht ertragen wenn sie mich bemitleiden. Ich möchte nicht, dass es anders anfühlt wenn ich da bin. Auch die gut gemeinten - aber leider völlig nutzlosen- Ratschläge sind mir zu viel. Dazu weiß ich, dass meine Mutter wirklich jedem in der Familie alles haarklein erzählen würde. Da kann sie nicht aus ihrer Haut. Wenn sie etwas aufwühlt kann sie keine Geheimnisse für sich behalten.

Deshalb verschweige ich, wie es wirklich in mir aussieht. Das ganze hat mich etwas verändert. Die erste Zeit hatte ich ständig Ängste, Beklemmung, teilweise Schlafstörungen, Depression. Meinen Eltern gegenüber habe ich versucht wenn nichts anmerken zu lassen. Inzwischen habe ich mich etwas beruhigt. Aber jedem ist klar dass ich mich verändert habe.

Sollte ich Klartext reden?

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Erstmal wünsche ich dir alles Gute für die Zukunft!

Meiner Meinung nach solltest du es ihnen erzählen, da du ja auch ein gutes Verhältnis zu deinen Eltern hast. Man muss nicht immer nur die positiven Dinge im Leben betrachten. Man sollte doch umso mehr in den negativen Zeiten füreinander da sein.

Viel Erfolg

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