Klassisches Konditionieren ist das "Modell" von Pawlow und Watson: Reiz - Reaktion, unbedingt (= angeboren) und bedingt (= erlernt); dabei kommt kein neues Verhalten zustande, sondern das vorhandene Repertoire (Angst, Speichelfluss...) wird unter neuen Bedingungen / Umständen gezeigt.
Das operante Konditionieren von Skinner, Thorndike und anderen arbeitet dagegen mit Verstärkern (Belohnungen) für Ansätze eines neuen / anderen, gewünschten Verhaltens.
Die Vorstellung, dass der Mensch eine Black Box sei, dass also seine Motive und Gefühle nicht beachtet werden, haben beide Varianten des Behaviorismus. Das Interesse, Verhalten zu kontrollieren, ebenfalls. Ich hab das mal sehr kritisch analysiert und mit weiteren Links versehen (http://www.michael-kraus.info/ew/reaktionen.shtml). Das Verrückte des Behaviorismus ist einfach, dass man keinen Grund für ein Verhalten im Menschen sehen will, sondern es soll alles eine Folge äußerer Anstöße (Reiz, Verstärker) sein. Und das tendenziell Gewaltsame ist halt der Wunsch, Verhalten anderer Leute zu kontrollieren.