bin ich in der Pflicht die Kinder zu hüten?

Mein Bruder möchte von mir dass ich die Kinder häufiger nehme. Er ist selbst Hausmann und die Frau geht arbeiten, relativ lange, sodass er häufig viel alleine ist, außer am wochenends. Das verbringen sie zusammen. Es ist allerdings so, dass ich durch Studium sehr eingespannt bin und kaum Zeit zur Erholung habe. Zudem kann ich mit dem Großen nicht so gut umgehen. Er ist relativ stur, argwöhnisch und ich empfinde seinen Charakter schwierig (er macht mich häufig wütend). Ich habe öfter das Gefühl, das läge am laissez-faire Erziehungsstil, der mir jedoch dann zu Schaffen macht, weil er Regeln übergeht und sich kaum benimmt. Nach dem Anspruch meines Bruders sollte ich die Familie häufiger (wöchentlich 2mal) besuchen (er hat in seinem Ort wenig Freunde und Bekannte). Ich habe das Gefühl ich soll da was ausgleichen, das mir jedoch zu viel ist. Ich verbinde mit ihnen als Familie häufig Stress, einfach wegen dem Kindergeschrei und der fehlenden Toleranz aller, die mich dann umso mehr fordert und Rücksicht verlangt. Er möchte, dass ich spontan einspringe und grundsätzlich häufiger (2mal wöchtl.) die Kinder nehme. Nur ist es so, dass ich die wenige Zeit, die ich habe, nicht mit noch mehr Stress verbringen will und ich Kinder anscheinend wirklich für anstrengend halte. Er hat früher für mich wenig getan, weshalb ich langsam auch nicht immer will. Es macht mich auch teilweise sauer, dass ich herangezogen werde, statt unserer Eltern (denen die Kinder zu anstrengend sind). Ich weiß nicht, ob ich nicht zu streng mit den Kindern bin und mal wirklich mehr machen müsste, auch, wenn ich nicht will und kann. Ich fühle mich wegen des Studiums ausgelaugt und von den familiären Erwartungen dauerhaft gestresst und unter Druck gesetzt. Wie schätzt ihr die Situation ein? Danke für die Antworten.

Familie
Gelangweilt in Beziehung - wie geht ihr damit um?

Hallo an alle Antwortenden,

ich bin seit 5 Jahren in einer Bzhg. In unseren Zielen (Zukunft: Haus, Kinder,..) sind wir etwa gleich. Die Eigenschaften meines Partners halte ich für wertvoll. Auch Umgang mit Finanzen und Weitsicht, Festhalten an Bzhg sind wundervoll.

Allerdings stören mich die Freizeitaspekte. Mein Freund ist relativ langweilig was Unternehmungen angeht. Was wohl daran liegt, dass seine Eltern selten dafür offen waren und die Kinder sich selbst überlassen wurden oder später anstelle von schönen Unternehmungen eher arbeiten gingen (Arbeitshaushalt) und daher Spaß haben kaum praktiziert wurde. Es wird auch mit mir eher abgetan als müselig und eben nicht spaßig. Unternehmungen gelten als einmalig, nichts, dass man trotz Zeit wegen Verbeamtung in den Alltag (meine regelmäßig an Wochenenden) umsetzen könnte, da wir eben noch die Freiheit weil keine Kleinkinder im Haushalt besitzen.

Mich stört, dass wir dadurch nur geringen Spaß haben bzw neue Erlebnisse und Abendteuer nicht vorhanden sind. Ich bin entgegen seiner Einstellung "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" (bezogen auf Unternehmungen bzw allg. Neues entdecken) eher ein neugieriger Mensch, der auch eher gern draußen ist und kein Stubenhocker. Ich mag Sportaktivitäten etc. Das passt im Alltag kaum zusammen. Ich finds schade, da ich dadurch mit ihm nur wenig teilen kann.

Sonst bin ich sehr zufrieden aber ich halte den Alltag manchmal trotz meiner Liebe für ihn, als langweilig und eintönig.

Was ist eure Meinung dazu?

Familie, Gefühle, Beziehung, Liebe und Beziehung
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