Wenn man ein Instrument wie die Gitarre in ihrer Vielfältigkeit verstehen und spielen lernen möchte, ist die Notenlehre unumgänglich. Dazu gehört dann auch das Erlernen der sehr übungsintensiven Zupftechnik. Das ist der wesentlich schwierigere Weg, bringt aber langfristig deutlich mehr, weil man ein grundlegenes Verständnis erlangt für das Instrument. Und mit dem Verstehen der Notenschrift erschließt sich faktisch alles in der Sprache der Musik. Akkorde lernen ist natürlich auch o.k., es ist die Frage was man können und erreichen möchte.

Man kann noch so viel Akkorde lernen, unabhängiges und vielfältiges Melodiespiel bleibt da in weiter Ferne. Auch viele große Rockgitarristen von denen man es vielleicht nicht vermutet, haben eine klassische Gitarren- und Notenausbildung durchlaufen. Ich selber habe am Anfang lange nur Akkorde auf der Westerngitarre geübt, und gar nicht darüber nachgedacht Noten zu lernen. Bis ich gemerkt habe das ich meine Gitarre und das was mir das Griffbrett ermöglicht auf diesem Weg nicht verstehen lerne. Dann habe ich mich entschlossen Noten zu lernen und eine Musikschule aufzusuchen. War ein echt anstrengender Weg, aber auch supergeil das alles zu lernen. Heute kann ich mir aussuchen wie ich spiele, kompliziertere Melodien mit Konzertgitarre nach Noten oder abrocken und schrammeln mit Western- oder E-Gitarre. Das war eine leider etwas lang geratene Meinung von Peter aus Berlin.

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