Unser Sohn kam ganz geknickt, sichtlich wütend und enttäuscht nach Hause. Bedingt durch eine "Drei" in Verhalten hat er keine Belobigung oder Auszeichnung erhalten, was üblich ist. Außer einer Drei in Englisch hatte er nur Einser und Zweier. Er konnte nicht verstehen, dass Kinder mit deutlich schlechteren Noten Belobigungen (Ausreichend in einem Kernfach) oder gar Auszeichnungen erhielten, die permanent den Unterricht stören, vor die Tür müssen, Hausaufgaben vergessen etc. Nun ist es so, dass unser Sohn nicht auf den Mund gefallen ist und auch mal den falschen Ton anschlägt. Setzt sich für seine Mitschüler ein, vielleicht über das Ziel hinaus. Aufgrund der Elterngespräche im Halbjahr hat er versucht, sich zu ändern, was auch einzelne Lehrer bestätigt haben. Letztendlich ist er wohl mit 2,5 oder 2,6 bewertet worden, was für ihn total frustrierend ist. Man könnte jetzt sagen, dass es vielleicht eine Lehre/Warnung für ihn ist. Allerdings habe ich die Sorge, dass er die Flinte ins Korn schmeißt, weil alles Anstrengen sinnlos ist, die unteren Noten noch so gut sein können, solange er die "Drei" in Verhalten hat. Er hat noch ein Gespräch in der Schule deswegen, darum hatte ich gebeten. Aber wie motiviere ich mein Kind weiterzumachen und dass nichts aussichtslos ist? Er besucht die 5. Klasse an einem Gymnasium