Wir haben zuvor im Unterricht Kants Theorien zu Strafrecht behandelt und im Groben behauptet er, dass man die Gerechtigkeit nur mit dem Prinzip der Gleichheit befriedigen könnte. Kant war also der Meinung, dass die angemessene Strafe für einen Dieb wäre, ihm auch das Eigentum zu entziehen. Auch sollte man einen Mörder töten dürfen (Das Rechtssystem dürfte töten). Also war er auch ein Befürworter der Todesstrafe. Nun habe ich meine Lehrerin gefragt wie diese Lehre und Thesen mit dem kategorischen Imperativ vereinbar wäre. Leider meinte Sie nur, dass es zwei verschiedene Lehren sind. Ich finde jedoch, dass ein Philosoph unter seinen eigenen Thesen keine widersprüchlichen Aussagen treffen soll. Diese Frage quält mich schon eine lange Zeit. Wie kann ich wollen, dass das Töten eines Mörders zum allgemeinen Gesetz wird? Außerdem wo bleibt denn hier der Begriff der Würde den Kant aufstellt. Ich bin sehr verwirrt und würde mich über Antworten freuen!