Folgendes Szenario: Man hat eine Solaranlage, die jährlich einen relativ konstanten Betrag erwirtschaftet. Daraus zahlt man diverse Kosten, Zinsen, und Tilgung für ein Annuitätendarlehen. Zur Berechnung der Steuer nimmt man z.B. die lineare AfA über 20 Jahre. Nun ist bekanntlich bei einem Annuitätendarlehen anfangs ein Großteil der Zahlung Zins, aber im laufe der Zeit verschiebt sich das Verhältnis in Richtung Tilgung. Wenn man nun größtenteils fremdfinanziert, kann es geschehen, dass die AfA geringer ausfällt, als die Summe, die zur Tilgung nötig ist. Man muss also möglicherweise mehr Steuer zahlen, als tatsächlich Einnahmen (abzüglich Tilgung) da sind. Kann das sein? Oder gibt es da einen anderen Mechanismus, der verhindert, dass man mehr Steuer zahlen muss als eigentlich Einkommen verfügbar ist.