Hallo, gerne würde ich eure persönliche Meinung (gerne männlich & weiblich) zu einer Thematik einholen, die unsere Ehe stark belastet.
Mein Mann und ich haben uns 2019 kennen gelernt und 2022 geheiratet. Damals befand ich mich noch in den letzten Zügen meines Studiums, ich habe in seinem Betrieb im Büro gearbeitet und die Firma mitaufgebaut. Unsere Tochter kam 2023 auf die Welt und ich hatte zwar eine 1-jährige Elternzeit, habe jedoch trotzdem hier und dort gearbeitet bzw meiner Vertretung über die Schultern geschaut.
Gleich zu Beginn unserer Beziehung bin ich zu ihm in seine Wohnung gezogen, also in das Haus seiner Mutter (unten eine Geschäftsfläche, der Rest sind Wohnungen und mein Mann bewohnt 100 m²). Damals habe ich mir auch noch keine großen Gedanken gemacht, welche Auswirkungen dieser kurzfristige Entscheidung langfristig auf unsere Partnerschaft haben würde. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten und fehlender Perspektive innerhalb der Firma habe ich dieses Jahr beruflich einen neuen Weg eingeschlagen, im April 2024 meine neue Stelle begonnen und parallel nach einem Krippenplatz gesucht.
Mein Mann hat in den letzten anderthalb Jahren immer mal wieder Kleinigkeiten in der Wohnung renoviert und seine Mutter hat ihm immer versichert, dass ihm das ganze Haus vererbt werden würde (er macht schon immer alles im Haus bzw kümmert sich um Kontakt zu anderen Handwerkern etc)
Ich habe das ganze im Hintergrund beobachtet und ihn alle paar Wochen darauf angesprochen, ob denn nun notariell etwas in die Wege geleitet wurde. Jedes Mal war mein Mann kurz angebunden, weil ihm dieses Thema sichtlich unangenehm ist und selbst beschäftigt hat.
Vor einem Monat kam seine Mama mit einem selbstformulierten Schreiben, dass er in seiner Wohnung ein lebenslanges Wohnrecht erhält und seine Schwester die Wohnung darüber, zudem war lediglich mein Mann namentlich erwähnt. Dies finde ich aus verschiedenen Gründen nicht richtig, was ich auch versucht habe, meinem Mann näher zu bringen.
Mir geht es vor allem darum, dass Versprechen nicht eingehalten wurde und mein Mann zwar Zeit und Geld in die Wohnung gesteckt hat, jedoch auch zukünftig nie Eigentümer sein wird und wir als Familie keine Sicherheiten haben. Meine Zukunft sehe ich auch nicht in dem Haus, mittelfristig würde ich gerne zur Miete wohnen, um mehr Privatsphäre zu haben. Ich möchte mein eigenes Zuhause haben, eine Immobilie die wir uns gemeinsam aussuchen. Zur Miete wohnen ist aber für meinen Mann rausgeworfenes Geld..
Mich verletzt am meisten, dass die mir fehlende Sicherheit ihm nichts auszumachen scheint. Momentan spreche ich das Thema nicht an, um Stress aus dem Weg zu gehen, aber es tut sich dennoch nichts.. Wie würdet ihr weiter vorgehen?