die frage ist ja so einfach nicht zu beantworten. eigentlich sind ja fast alle, die nicht seit generationen an einem ort leben, wie früher, wo alle auf dem selben gutshof geboren sind, gearbeitet haben und letztlich dort gestorben sind, migranten. Migration kommt vom lateinischen Wort „migrare“, was „wandern“ bedeutet. Gemeint ist damit, dass Menschen sich einen neuen Ort zum Leben suchen. Wer sein Land verlässt, ist ein Emigrant. Wer einwandert ist ein Immigrant. Es kommt also auf die Sichtweise an. Zum Glück gibt es aber nicht mehr die deutschen Rassegesetze mit Mischlingsfantasien und viertel- und halbstatus. so gesehen ist also fast jede/r migrant und das hat ja mit der familie erst mal nichts zu tun. ;-)

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das ist übrigens eine lustige anekdote. zu zeiten des kalten krieges betonte der westen immer: es gibt ZWEI frankfurt! seit der vereinigung kennt kaum jemand das frankfurt im osten. ich frage dann immer, wenn jemand von berlin nach frankfurt fliegt, ob er nicht den zug nehmen möchte, weil das viel kürzer ist. sie verstehen dann erst später: ach ja, da ist ja noch ein frankfurt. solange sie also darauf pochen konnten, dass beide frankfurt zu doitschland gehören, war es ihnen wichtig. jetzt interessiert es sie nicht mehr.

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Also das finde ich mal eine wirklich gute Frage! Der Vergleich mit der NSDAP hinkt nämlich vollkommen. Überhaupt der Vergleich mit 1933. Es lohnt sich, dieses "Jubiläumsjahr" mal näher anzuschauen. Das ganze Volk schrie nach der neuen "Regierung der nationalen Bewegung". Die SA und auch schon die SS als SA-Unterorganisation waren massiv präsent und sind als Hilfspolizei mit der öffentlichen Polizei mitgegangen. Die Denunziationen ("dort ist ein Kommunist", "der da ist Sozi" und "der ist Jude") waren an der Tagesordnung. Die ganz große Mehrheit wollte die NSDAP als Regierung und Hitler als Reichskanzler. Heute ist die Stimmung eine ganz und gar andere. Aber es sind heute die gleichen Interessen, die damals dahinter standen. Sie halten sich noch etwas zurück. Die bürgerlichen Parteien sind sehr stark in der Defensive. Sie haben - wie 1918, 1933, 1945, 1990 - die Macht immer in der Hand. Sonst wäre der ganze Alltag nicht so schnell übertragen worden. Das Kapital braucht die bürgerlichen Parteien, um seine Interessen umzusetzen. Mit dem Faschismus haben sie es probiert. Aber (zum Glück) ging es schief. Daher sind sie jetzt vorsichtiger. Die ganze Verwaltung (in preußischer Tradition) und die bürgerlichen Parteien beherrschen und dominieren die Politik. Es gibt keine Mitbestimmung der Bürger. Nur als Beispiel: die Parteivorsitzende der Grünen wurde von 552 Delegierten, die von einer Partei mit 116.000 Mitgliedern gewählt wurden, als Repräsentantin gewählt. Das sind 0,1895 % der Wahlberechtigten. Wer hat diese Frau ermächtigt, für die Regierung zu sprechen und überhaupt sich an der Regierung zu beteiligen??? Grundgesetz, Artikel 21, Absatz 1: "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit." - sie wirken MIT... Aber in Wirklichkeit ist es eine Parteiendiktatur. Weil sowohl Legislative, als auch die Exekutive und sogar die Judikative von Parteien und ihren Funktionären dominiert werden. Insofern ist die AfD nur ein ganz kleiner Spielball, der so wie die ganze Aufregung darum, zu gerne inszeniert wird. Das Übel ist die Parallelgesellschaft, in der die Parteifunktionäre sich unbehelligt austoben können!

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Das gibt es heute auch noch. Das "Bundesamt für Verfassungsschutz", aber auch der BND, bringen die V-Leute in die von ihnen untersuchte Szene und beginnen Freundschaften, die bis zu Beziehungen und Hochzeiten reichen. Nach dem Einsatz tauchen die Agenten mit neuer Identität unter. Einige hat man inzwischen erfolgreich enttarnt.

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ja, genau, wieder so eine schöne frage, die bestätigt, dass es kein "deutschland" gibt. höchstens deutsche länder.

das namengebende für deutschland ist ja die deutsche sprache.

nichts anderes verbindet deutsche und deutschland.

und selbst die sprache unterscheidet sich ja mitunter deutlich.

ein geschenk wäre also ein buch in deutsch...

insofern würde ich wirklich ein präsent der region wählen, in der du wohnst. da gibt es sicher einiges und schönes aus dem kulturellen schatzkästlein...

was ist deutsch?

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die parteiendiktatur der brd tarnt sich im wesentlichen mit dem begriff "repräsentative demokratie" oder auch "stellvertreter".

eine kleine minderheit der delegierten der mitglieder einer partei stellt kandidaten zur verfügung, die ein wahlberechtigter über eine liste wählen kann. (na, wie viele stellvertreter oder repräsentanten waren da im spiel?)

diese scheinbare legitimation setzt sich ja dann in den gremien und ausschüssen fort. ziel ist es, möglichst wenig macht (einfluss) den bürgern (wählern) zu überlassen.

im deutschen reich kam dies ursprünglich durch kriegsverbrecher wie bismarck zustande, dass diese repräsentanten im 19. jahrhundert durch parteien in den reichstag kommen. später haben die parteien sich dies zunutze gemacht und sich selbst so legitimiert.

demokratie sieht anders aus.

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eine schöne frage, wie ich finde. die brd behauptet, ein rechtsstaat zu sein und belegt dies gerne mit der gewaltenteilung und dem föderationsprinzip. gerade in der polizeifrage soll dies im gegensatz zur faschistischen polizei in der länderhoheit liegen. wie lässt sich das aber mit einem dem bundes-innenmisterium unterstellten bundeskriminalamt (bka) vereinbaren? noch besser ist der polizeistaat zu erkennen an der heimlichen umsetzung von der bahn- (transport)polizei zur deutschen staatspolizei, die sogar das kfz-kennzeichen der bundespost (bp) führt. dieses staatliche bewaffnete organ arbeitet sogar mehr oder eher weniger verdeckt mit der bundeswehr im inland zusammen. das ganze ist also verfassungsrechtlich höchst bedenklich, für die parteiendiktatur der brd aber wiederum typisch. um zu uniformfrage zurückzukommen: bei uns in berlin (sic!) tragen sie schwarze uniformen, gelegentlich mit einem verharmlosenden basecap, meist aber schwer bewaffnet und mit schutzwesten. honi soit, qui mal y pense...

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naja, schwarz-weiß-rot ist ja nicht die reichs-kriegsflagge. die fahne wurde 1871 eingeführt. schwarz-weiß ist preußen und rot symbolisiert die hanse. das bayerische blau fehlt z. b. - sollte es doch mit der reichsgründung endlich alle deutschen länder vereinigen (außer österreich natürlich).

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oh ja, es gab schon einige etappen vorher. so z. b. den undemokratischen parlamentarischen rat in herrenchiemsee mit parteiführern der westzonen, die einführung einer separaten währung in den westzonen, die einstellung der für den osten lebenswichtigen kohlelieferungen aus den westzonen, die einführung einer kasernierten polizei in den westzonen, der alleinvertretungsanspruch der westzonen usw. usf. - es mündete in der gründung der brd aus der trizone (23.05.1949) ... damit war die teilung perfekt. daher nennt man den tag auch "tag der deutschen teilung" - denn er zementierte die teilung.

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