Fachhochschulreife Waldorfschule Baden-Württemberg?

Hallo,

mein Neffe geht in die 12. Klasse einer Freien Waldorfschule in Baden-Württemberg und macht nächstes Jahr die Prüfungen für die Fachhochschulreife.

Leider nimmt er die Schule im Moment überhaupt nicht ernst, hat sehr schlechte Noten und zwischen ihm und seiner Mutter herrscht nur noch dicke Luft. Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm und möchte ihn dabei unterstützen, dass er seinen Abschluss schafft und zusammen mit ihm schauen, was er danach machen will (Studium, Berufsausbildung, etc.).

Jetzt ist es aber so, dass die Informationen, die er mir über die Fachhochschulreife an seiner Schule geben konnte, mehr als spärlich waren. Was ich bis jetzt selbst herausfinden konnte war, dass er eine schulische Prüfung und eine fachpraktische Prüfung machen muss. Wenn er beides besteht, bekommt er ein „Zeugnis zum Erwerb der Fachhochschulreife“, aber wohl nicht die Fachhochschulreife selbst! Dazu muss er erst ein einjähriges Praktikum (oder FSJ, FÖJ, usw.) machen und erst dann hat er die Fachhochschulreife. Sehe ich das also richtig, dass er ohne dieses Praktikum quasi noch keinen „fertigen“ Schulabschluss hat und weder studieren, noch eine Berufsausbildung machen kann? Und hätte er noch irgendeine Möglichkeit einen Realschulabschluss nachzuholen? An seiner Schule geht das nicht mehr, da er bereits in der 12. Klasse ist und sich jetzt nicht mehr für die Prüfungen anmelden kann.

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn mir jemand, der sich mit dem Konzept der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg gut auskennt, weiterhelfen kann!

Schule, Fachhochschulreife, Waldorfschule, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
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