Sie sind sehr wichtig und ein Kennzeichen für einen Kulturstaat. Sie untersuchen alles, was nicht materiell ist, und gerade das macht ja den Menschen zu mehr als einem Tier: Denken, Philosophie, Psychologie, Religion, Erinnerung, Geschichte, Kunst, Literatur, Musik.
Die Geisteswissenschaften können nicht so exakt wie Naturwissenschaften sein, weil man Gedanken und Kunstwerke nicht messen und zählen kann. Deshalb haben sie ihre eigenen wissenschaftlichen Methoden entwickelt.

Nur Unwissende und Ungebildete werten die Geisteswissenschaften ab. Die größten Naturwissenschaftler waren sehr oft brennend an Geisteswissenschaften interessiert, z. B. Einstein, Newton, Leibniz, Heisenberg. Es ist sehr bedenklich, dass heute bestimmte Politiker anfangen, Geisteswissenschaften an den Unis einzuschränken und als "Luxus" abzuwerten.

Als Historiker kannst du Geschichtslehrer werden. Weitere, nicht allzu viele Stellen gibt es in Verlagen, als Journalist, bei Verbänden, Museen, in der Erwachsenenbildung usw.

Philosophie ähnlich. Du solltest vor dem Studium genaue Vorstellungen über deinen zukünftigen Arbeitsmarkt haben.

...zur Antwort

Lenin sah Gewalt als gerechtfertigt an, um das kommunistische Ziel zu erreichen. Er fegte die Volksvertretung, in der seine Bolschewiken nur eine kleine Minderheit waren, zur Seite, ließ politische Gegner, auch konkurrierende Linke und Rätekommunisten, durch die Geheimpolizei und Terror ausschalten und schuf die Diktatur einer kleinen revolutionären Elite. Es ist ein Märchen, dass er nichts gewusst habe von diesem Terror. Rosa Luxemburg kritisierte ihn scharf wegen der Unterdrückung der Freiheit. Lenin legte die autoritären Grundlagen, auf denen Stalin aufbauen konnte. Leninismus ist mit Demokratie, Pluralismus, Menschenrechten und offener Debatte unvereinbar.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.