Wie soll mein Leben weitergehen (Derealisation, Depersonalisation)?

Liebe Community,

ich schreibe diese Frage um hoffentlich antworten zu bekommen die mir helfen. Erstmal zu mir. Ich gehe noch zur Schule und bin eigentlich ein relativ guter Schüler. Ich habe gute Freunde und eine nette Familie. Durch verschiedene Freunde bin ich auf Cannabis gekommen. Ich habe zum ersten mal vor einem halben Jahr gekifft (Es war kein Gruppenzwang; Ich wollte diese neuen Erfahrungen sammeln). Natürlich habe ich mich davor gut informiert. Ich bin nämlich ein sehr vorsichtiger Mensch. Bei den ersten Malen trat keine Wirkung auf. Meine erste Erfahrung war direkt eine sehr unangenehme Erfahrung! Ich hatte einen starken Realitätsverlust und habe mich von meinem Körper getrennt gefühlt (als wäre ich in einem Film). Dieser Zustand hielt für ca. 3 Stunden an. Ich hatte aber einige Tage danach immer noch Phasen in welchen dieser Zustand viel schwächer auftrat. Ich habe mich danach im Internet darüber informiert und keine 100% passende Antwort darauf gefunden. Da ich unbedingt einmal "High" sein wollte habe ich das öfter wiederholt. Immer die gleiche Wirkung! Ich war bis dahin noch nie betrunken. An einem Abend habe ich dann mit Freunden Alkohol konsumiert. Das komische ist, dass exakt die selbe Wirkung auftrat wie beim kiffen! Ich wusste echt nicht was mit meinem Körper falsch war alle meine Freunde reagierten normal. Vor kurzer Zeit habe dann im Internet von "Derealisation und Depersonalisation" gehört. Direkt wusste ich, dass ich "das" hatte. Alles stimmte mit der Beschreibung dieser beiden Dinge überein! Ich kann jetzt seit einigen Tagen an nichts anderes mehr denken und habe Angst. Durch diese Angst kommt die verfremdete Wahrnehmung zurück in den Alltag. Ich fühle mich sehr unwohl! Ich weiß, dass das nur Einbildung ist und es irgendwann verschwinden wird aber, dass ist leichter gesagt als es ist. Ich habe Selbstmordgedanken welche ich aber niemals durchführen würde. Ich bereue meine Leichtsinnigkeit mit der Substanz. Nun meine Fragen: Soll ich mit meinen Eltern darüber sprechen? Wie lange dauert der Zustand ungefähr noch an? Wie kann ich die Situation so hinnehmen wie sie ist? Werde ich für mein ganzes Leben so auf Alkohol reagieren (Ich kann ja nicht für mein ganzes Leben kein Alkohol mehr trinken)? Ich habe relativ viel Stress (ich kaue Fingernägel und habe ab und zu Zuckungen in den Augen) wie soll ich mit dem umgehen? Falls jemand diesen langen Text gelesen hat will ich mich hiermit bedanken! Ich hoffe ich bekomme konstruktive Antworten. Ich weiß, dass ich noch jung bin und ich Mist gebaut habe. Leider kann man das jetzt nicht mehr ändern und ich muss das ausbaden (das muss mir niemand sagen)!

Vielen Dank

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Hey CaiCg,

ich weiß genau wie du dich fühlst ich habe auch gekifft für ne zeit und ebenfalls Alkohol getrunken, da ich wie du neue Erfahrungen sammeln wollte. Diese Zeit mit dem Kiffen war vor ungefähr einem Jahr und getrunken habe ich vor ungefähr 8 Monaten. Nun seit ca. 5 Monaten leide ich offensichtlich an Derealisation was ich wie du durchs recherchieren im internet herausgefunden habe. Ich fühle mich als ob ich von einer dritten Perspektive gucke oder als ob einfach eine dicke Scheibe vor der Umwelt währe wie neben im kopf, Geschehnisse, die erst vor kurzer zeit passiert sind fühlen sich viel weiter in der Vergangenheit an. Ich habe nach drei Monaten mit meinem Vater darüber geredet wie ich mich fühle jedoch nicht das mit dem kiffen erwähnt, ich weiß ich sollte es ihm sagen aber so fühle ich mich wohler mit ihm zu reden. Ich würde es dir wirklich raten mit jemanden damit zu reden du musst nicht unbedingt über die drohen reden aber es tut einfach gut dies mit jemanden zu teilen. Meinen Recherchen zufolge kann dieser Zustand schon mal 1-2 Jahre andauern. Aber du darfst es nicht schlimm ansehen sonst machst du es erst schlimm für dich selbst versuch positiv zu bleiben dich mit anderen treffen sich einfach unter menschen mischen weniger am pc hängen und mehr rausgehen generell weniger Medien und mehr echte Sachen, Lesen und Meditieren ist auch gut ich mache die schon seit paar Wochen und es lässt mich besser fühlen. Vielleicht solltest du auch wenn du bereit bist einen Neurologen aufsuchen und auch gegebenenfalls einen Psychiater. So weit ich gelesen habe hat es gerade erst angefangen wenn dies so ist solltest du erstmal gucken ob es nicht besser wenn nicht einen Neurologen aufsuchen der dich mal checkt, auch wenn du angst davor hast wäre es besser. falls du schon länger diese Symptome hast kannst du ja mal die Sachen die ich aber aufgelistet habe mit weniger Medien etc. versuchen ebenfalls falls es gerade erst angefangen hat mit der Derealisation. Hoffe habe dir weitergeholfen falls du noch fragen, hoffe ich, dass ich sie beantworten kann. Tut mir leid wegen dem Satzbau und möglicher Rechtschreibfehler... habe dies ohne noch mal rübergucken geschrieben.

LG

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