Ich war mal in fast der gleichen Situation wie du. Nur bei mir war Englisch der richtige Leistungskurs und Geschichte der falsche. Ich habe das immer weiter durchgezogen, in der Hoffnung, die Noten verbessern sich schon mit der Zeit. Pustekuchen, logischerweise wird alles immer schwieriger und man wird immer frustrierter mit dem Fach. Kurz vor Q2 habe ich dann die Reißleine gezogen. Ich habe mich damit abgefunden, ein Jahr nochmal neu zu machen und habe für einen idealen Neustart auch noch die Schule gewechselt. Resultat: Allgemeine Hochschulreife mit Einserschnitt! Das Ganze ist nun schon einige Jahre her, aber heute kann ich sagen, das war die beste Entscheidung meiner gesamten Schulzeit. Auch ich musste das zu Hause erstmal ausdiskutieren, somit verstehe ich deine Bedenken. Aber ich sage dir, einmal bisschen sauer ist nichts gegen ein Leben lang stolz auf die super Abiturnote der Tochter. Meiner besten Freundin ging es ähnlich, die war schon vor der Q-Phase mal sitzengeblieben. Nächstes Jahr macht sie ihren Doktor und kriegt jedes Jahr die Top-Stipendien verliehen ;-) Ich würde dir also raten, mal tief in dich zu gehen und dich zu fragen, wie du dich fühlst und was du möchtest. Solltest du dich dann dafür entscheiden, das Jahr doch nochmal wiederholen zu wollen, werden deine Eltern schon hinter dir stehen. Schließlich lieben sie dich doch.
Alles Gute für deine Zukunft! :-)