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Hallo, Haftreifen verbessern die Reibung zwischen Rad und Schiene, ermöglichen also eine bessere Kraftübertragung. Dadurch kann man längere Züge oder größere Steigungen bewältigen als ohne. Egal, ob jetzt ANfahren oder Fahren. Da die Räder auch den elektrischen Kontakt zur Schiene herstellen, kann man nicht beliebig viele Räder mit Haftreifen ausstatten. Absolutes Minimum ist zwei Räder pro Polarität, weil jederzeit auch mal eins der Räder auf isolierte Schienenstücke kommen kann (z.B. bei Weichen) und der Zug dann sofort stehen bleiben würde. Also insgesamt zwei Räder bei Mittelleitersystemen wie z.B. Märklin H0 und jede Seite zwei Räder bei Systemen ohne Mittelleiter, z.B. fast allen anderen. Besser ist es, drei Räder pro Polarität mit Kontakt zu haben. Deshalb haben allesamt alle zwei-Achs-Loks keine Haftreifen, bei den vier-Achs-Loks (zwei Drehgestelle) werden oft auf jeder Seite je ein Haftreifen eingesetzt. Natürlich sind Haftreifen immer nur an angetrieben Achsen. Ob Gleichstrom- oder Wechselstrom vorliegt, hat für die Haftreifen-Frage eigentlich keine Bedeutung.