Ich möchte Ihnen an dieser Stelle mein Erlebnis zur Kenntnis bringen weil ich denke das trifft die Fragestellung ganz gut

Als ich bei einer Bekannten war sah ich zwischen den
Zeitungen einen DIN 4 Artikel liegen, den sie wohl für irgendein
Beauty-Forum geschrieben haben muß. Als ich anfing zu lesen bekam sie einen roten Kopf und dachte ich werde nie wieder mit ihr sprechen und hätte jetzt jede Achtung verloren. Doch ich fand den Artikel so gut und gewagt, daß ich ihn hier veröffentlichen möchte.

Als ich Kind war, wäre keine deutsche Frau auf die Idee gekommen sich
im Schambereich zu rasieren. Amerikanerinnen machten dies, Bill Clinton
nannte es „Naked Lunch“ und liebte es. Asiatinnen nennen es das
„vertikale Lächeln der Frau“. Können Sie sich im strahlenden Lächeln
einer Frau einen Vollbart vorstellen – wohl kaum.

Amerikanerinnen, die sollen das ruhig machen aber eine anständige
deutsche Frau nicht. Das dachten unsere Großmütter. Und unsere Mütter
hatten schon Sex und Drugs und Rock n`Roll von den Amerikanern
übernommen. Da brauchte es jetzt nicht auch noch die Rasur.

Und dann kamen die 90er Jahre. Aus Super 8 wurde VHS und dann DVD.
Und jeder konnte sich jetzt die Unterhaltung leisten, die nicht im
Fernsehen lief. Weil selbst ein Sexfilm zur Zensur muß und ein Faible
für blanke Scheiden schrieb man der Pädoszene zu.

Aber nach Gina Wild, Vivian Schmitt und Sexy Cora, so wenig wir deren
Filme mögen, so hat es doch dafür gesorgt daß „rasiert“ normal wurde
und ein regelrechter Gruppenzwang losbrach – bei den Frauen wohlgemerkt.
Männer erkannte man anfangs daran wer zuhause die Hosen anhat. War „er“
auch rasiert, war es meist eine partnerschaftliche gleichberechtigte
Beziehung, hat „er“ sich geziert, dann hatte „sie“ auch sonst viel Mühe
mit seinen verstaubten Ansichten. Mein Mann ist genauso, also ich müßte
eigentlich den Mund halten, sorry Männer!

Nur vor 2 Jahren kamen die Feministinnen und trompeteten laut herum,
rasiert er sich nicht rasier ich mich nicht und laß mich nicht länger
unterdrücken. Haare waren schon in der Antike ein Zeichen der Macht.
Sklaven wurden sie geschoren. Aber muß man bei so einem banalen Thema
gleich so theatralisch werden?

Aber die Feministinnen, wo Gender Mainstreaming predigen und eine
geschlechtergerechte Sprache fordern mit Handbüchern für Moderatoren und
Ethikrichtlinien für Betriebe um jeden schlechten Witz sanktionieren zu
können, ja die waren es und die sind es die bei jungen Mädchen punkten.
Sich selbst verwirklichen heißt die Devise!

Für meine Tochter und mich fühle ich mich verantwortlich. Als bei ihr
mit Anfang 12 der Schamhügel größer wurde, die Schamlippen voller und
sich an den oberen Labien ein leichter Flaum bildete entschied ich mich
sie ihr abzurasieren. Es gab ein paar Tränchen weil sie auch dachte das
zeichnet eine erwachsene Frau aus. Aber seid doch mal ehrlich, ist ein
Busch wirklich schön? Ist es schön, wenn ich wie in den 70ern den
Scheidenschlitz nicht mehr sehe. Die Scheide ist etwas so Schönes. Das
darf man einfach nicht verdecken. Bei der Frau nicht und beim Mädchen
auch nicht. Und irgendwann muß jede Jugendliche oder junge Erwachsene
das erste mal ihre Beine spreizen. Und ein Mann wird seinen Penis in
ihre Scheide stecken. Aber es wird in Liebe geschehen. Nicht wie im
Porno. Aber jede Frau kennt das Gefühl wie es beim ersten Mal war. Viele
hatten Angst, ich auch. Tut es mir weh, es ist gerade zu bedrohlich.
War es dann glücklicherweise nicht.

Aber allein schon das hilflos sein, dieses Gefühl angeschaut zu werden
zwischen den Beinen, ist viel einfacher zu verarbeiten und ergießt sich
viel schneller in Lust wenn man die Emotionen kennt und keine
Unsicherheit mehr da ist. Dann kann man sich wirklich vollständig auf
den ersten gemeinsamen Liebesakt genießen.

Die Rasur geht zurück. Der Trend geht wieder zum Fell. Ich hoffe er geht vorrüber

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