Hallo,

ich hatte heute meinen ersten Tag in der Berufsschule für Fachinformatiker - Systemintegration. Ich mache meine Ausbildung in NRW. War soweit ganz interessant, jedoch habe ich einen Lehrer, der mir und auch einem Großteil der Klasse mit seinen Methoden mehr als sauer aufstößt:

Er gibt keine mündlichen Noten.

Begründen tut er das damit, dass er sich "bedingt durch Altersdemenz" niemals alle Gesichter und Namen merken könne und deshalb 100% seiner Note durch die eine Klassenarbeit, die wir schreiben, bezieht. Auch können wir im Unterricht alles machen, was wir wollen: Schlafen, essen, trinken, zocken, mit dem Smartphone spielen etc., Hauptsache, man stört die Anderen und vor Allem ihn selbst nicht bei seiner Bandansage namens Unterricht. Grundsätzlich finde ich die Idee gar nicht schlecht, diesen "freien" Unterricht zu praktizieren, weil sich dort die Lernwilligen aus der Gruppe kristallisieren, aber trotzdem überwiegen bei Weitem die Nachteile an der Sache! Was machen die Schüler, die schriftlich nunmal nicht so kompetent sind und sich mehr durch die mündliche Mitarbeit profilieren können? Es gibt solche Leute, selbst schon erlebt auf dem beruflichen Gymnasium.

Und hier jetzt meine Frage: Darf dieser Lehrer das überhaupt? Einfach so keine Sonstigen Leistungen bewerten und die Note zu 100% aus der (im schlimmsten Fall sehr schlechten) Klausur ziehen? Was machen die Schüler, die mündlich stärker sind als schriftlich? Gibt es da Vorgaben bzgl. der Benotung an Berufsschulen?

Wäre sehr nett, wenn ich dazu ein paar kompetente Antworten bekommen könnte ;)

Gruß,

kooky2410