Ich habe bislang auf meinem alten Gymnasium, in der Uni und nach jetzt 2 Jahren Berufserfahrung immer das komische Gefühl gehabt, dass die meisten Frauen bzw. damals Mädchen nicht viel mehr als ihr Aussehen im Kopf hatten.

Beispielsweise ist das Non-Plus-Ultra-Kompliment für ein Mädchen bzw. auch von Frauen, dass sie hübsch aussieht, wofür sie eigentlich nichts geleistet hat, weil man so aussieht, wie man biologisch determiniert wurde und sich zu pflegen keine konventionelle "Leistung" ist, wohingegen Komplimente unter Jungs bzw. später Männer irgendwie zum einen nicht so inflationär genutzt werden und beim seltenen Vorkommen eines Kompliments meist wirklich auf Skills, für die man etwas geleistet hat, eingegangen wird.

Zudem schminken sich Frauen tendenziell und weit häufiger als Männer, was eigentlich nur bedeuten kann, dass sie es für andere machen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man sich selber so oft sieht und es ja einen plausiblen Grund geben muss, warum man morgens so viel Zeit bzw. auch Geld reininvestiert. In der Schule konnte ich dazu häufig beobachten, dass Mädchen weit mehr Drang dazu hatten, von sich Selfies zu machen..

Liege ich falsch? Sind die redundanten Komplimente unter Frauen wahrhaftig gemeint und schminken sich Frauen wirklich für sich selber und haben keinerlei Gedanken, um für andere besser auszusehen?

PS: Es geht um Tendenzen. Man kann natürlich nicht jeden in eine Schublade stecken bzw. Charakteristiken zuschreiben, weil jeder ein Individuum ist.