Es gilt: Zahl der Mole = Masse / Atom- oder Molmasse (Formel: n = m/M). Wenn Du 40g durch die Atommasse von Helium teilst, erhältst Du die Zahl der Mole.

Ein Mol eines Stoffes enthält NA = 6.022 x 10^23 Teilchen. Sobald Du Die Zahl der Mole n mit NA multiplizierst, hast Du auch die Anzahl der Heliumatome.

Die Atommasse von Helium steht im Periodensystem,- einfach mal nachsehen und dann rechnen.

...zur Antwort

Kommerzielles Natriumpercarbonat ist ein Addukt 2 Na2CO3 * 3 H2O2 und die Formel legt tatsächlich nahe, dass beim Auflösen in Wasser das H2O2 freigesetzt wird und frei herumschwimmt. Tut es auch,- aber leider ist der Zerfall von H2O2 in Wasser und Sauerstoff basenkatalysiert und die Percarbonatlösung ist sehr stark basisch. Sobald man das Zeug in Wasser löst, beginnt auch schon der Zerfall. Erwärmt man, dann geht das H2O2 noch schneller kaputt. Wenn man eine Reaktion durchführen möchte, die das H2O2 sehr schnell verbraucht, hat man eine Chance, dass es klappt. Die Herstellung von H2O2 gelingt daher im Sauren (früher: saure Hydrolyse von Ammoniumpersulfat). Technisch macht man es ja sowieso anders, über den katalysierten Anthrachinonprozess.

...zur Antwort

Das wird eine "Radio - Eriwan" Antwort: Im Prinzip ja ...

Die praktische Durchführung der Kautschuksynthese aus Butadien dürfte sich ohne Laborausrüstung schwierig gestalten. 1,3-Butadien ist ein Gas, aber eine Polymerisation in der Gasphase empfiehlt sich nicht, das läuft zu unkontrolliert (mit Hausmitteln). Man braucht ein Reaktionsgefäss, mit einem Lösungsmittel wie Toluol oder (billiger) Benzin. Im Lösemittel muss ein "Initiator" gelöst werden auf die richtige Zerfalltstemperatur (60 °C bei AIBN, 80 °C bei BPO) gebracht werden, dann kann man das Butadien hineinleiten und die Polymerisation startet. Aber: Die Lösung und das Gefäß müssen absolut frei von Sauerstoff sein, denn der verhindert die Reaktion (also muss man vorher die Apparatur mit z.B. Stickstoff fluten und so lange N2 durch das Lösemittel blubbern, bis der Sauerstoff weg ist). Die Polymerisation ist stark exotherm, das Reaktionsgemisch fängt nach kurzer Zeit an zu sieden,- man muss also einen guten Rückflusskühler auf das Reaktionsgefäss setzen. Man merkt schon: Die Apparatur ist nicht ganz einfach: Zuleitung für Butadien, Rückflusskühler, verschliessbare Öffnung (Zugabe von Lömi und Initiator), N2-Zugang. Das ganze muss gut gerührt werden, damit es keine lokalen Hotspots gibt. Am Anfang tut's noch ein Magnetrührer mit Rührfisch, aber wenn man viel Poly(butadien) erzeugt hat, wird die Mischung zäh,- dann braucht man einen kräftigen Rührer im Gefäss. Das Polymer isoliert man, indem man die Lösung in einen grossen Überschuss eines Fällungsmittels (z.B. Methanol) einträgt. Das ausgefällte Polymer muss man von der Flüssigkeit abtrennen und trocknen. Man muss mit brennbaren Lösungsmitteln arbeiten, das Monomere ist giftig und die Reaktion kann kitzlig sein: Definitiv n i c h t s für den Hausgebrauch.

Reines Poly(butadien) ist kein guter Kautschuk,- in der Technik werden gleichzeitig noch andere Monomere mitpolymerisiert, aber das führt jetzt zu weit.

Das Polymere muss zum Vernetzen mit Schwefelpulver verknetet werden, bis S8 ganz fein und gleichmässig in der Masse verteilt ist. Reiner Schwefel reagiert leider sehr langsam und braucht hohe Temperaturen, darum müsste man eigentlich ein Gemisch aus Schwefel und "Vulkanisationsbeschleunigern" zumischen. Diese Beschleuniger sind organische Verbindungen, die meistens giftig und umweltgefährdend sind,- zu Hause würde ich die nicht gerne verarbeiten. Na ja,- man bringt die Masse in die gewünschte Form, heizt sie für ein paar Minuten und hat dann einen vernetzten Poly(butadien) - Kautschuk.

Also: THEORETISCH ist der Do-it-yourself Kautschuk machbar ...

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.