Einer inneren Stimme folgend wage ich mich daran Jude zu werden. Es ist allerdings nicht so einfach. Ich befinde mich örtlich genau in der Mitte von 3 Rabbinatsgemeinden, alle sind nur mit einem Auto zu erreichen. Deshalb ist am Shabbes schonmal nicht mit mir zu rechnen. Außerdem, meines Wissens leben in meinem Ort garkeine Juden. Das stellt für mich ein unlösbares Problem dar. Denn mein Zugang zum Judentum soll kein Laborexperiment werden, sondern eine ernste Sache. Alles in allem stellt sich das allerdings als zunächst unlösbare Aufgabe heraus.

Woher soll ich lernen, was es heißt jüdisch zu leben, wenn ich keine Musterbeispiele habe.

Disklaimer: Liebe Menschenfischer, ich habe mich gewollt und explizit für das Judentum entschieden, meine Überzeugung steht hier nicht in Frage. Deshalb werde ich alle Antworten die sich zum Zwecke der Werbung für einen anderen Glauben als Spam markieren. Natürlich dürft ihr, wenn eure Antwort ernst gemeint ist und sich um meine Frage dreht, liebend gern antworten. Ich hoffe niemand fühlt sich auf den Schlips getreten, aber mir war dieses wichtig zu erwähnen.

Schonmal herzlichsten Dank im Voraus,

Euer Kevin