Hallo,

ich stehe etwas auf dem Schlauch und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.

Und zwar schreibe ich zurzeit meine Bachelorarbeit zum Thema Auslandsentsendungen von Mitarbeitern. Ziel ist es Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Vorbereitung/Unterstützung für das Personalmanagement zu geben, sodass die Entsendungen möglichst erfolgreich verlaufen. Hierfür habe ich zunächst im theoretischen Teil Herausforderungen/Probleme herausgearbeitet, vor denen die entsendeten Mitarbeiter stehen können. Nun möchte ich im empirischen Teil, den ich in einem großen Konzern durchführe, herausfinden welche Herausforderungen noch am geringsten in der Vorbereitung/Unterstützung berücksichtigt werden, sprich wo es Handlungsbedarf gibt und wo eine gewisse Dringlichkeit gesehen wird. Sodass ich mir dann im Idealfall 2-3 Herausforderungen herauspicken kann, die ich anschließend bzgl. der Handlungsempfehlungen bearbeiten kann. Also frage ich jede Herausforderung, die sich in der Theorie ergibt, ab. Frage, ob die Herausforderung so überhaupt bekannt ist, was diesbezüglich seitens des Unternehmens getan wird, ob diese Maßnahmen ausreichen und wie dringend es ist diese Maßnahmen aufzustocken.

So weit so gut, aber wie werte ich das aus? Es gibt ja unzählige Auswertungsmethoden, die mir allerdings nicht passend erscheinen. Denn eigentlich muss ich die Interviewergebnisse ja "nur" miteinander vergleichen und dann feststellen, wo die Mehrheit der Befragten dringenden Handlungsbedarf sieht. Das wiederum ist meiner Meinung nach keine qualitative wissenschaftliche Methode. Aber da ich nur eine geringe Anzahl von Experten befragen kann muss es ja eine qualitative und keine quantitative Auswertungsmethode sein.

Oder sehe ich da grundsätzlich was falsch? Handelt es sich überhaupt um Experteninterviews oder ist es sinnvoller auf eine andere Weise zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen?

Wäre wirklich dankbar um Antwort.