Es gibt nicht den(!) Satanismus.
Der moderne Satanismus ist oft entweder eine eine parodische Anspielung auf die abrahamitischen Religionen oder aber eine Gegenbewegung (letzteres ist psychologisch sicher wenig sinnvoll, da eine Antihaltung die Ausrichtung auf das lenkt, was man nicht möchte und nicht auf das, was man möchte, aber gut: jedem das seine...)
Gibt natürlich auch diverse moderene Esoterikgruppen, die Dämonen, gefallene Enge usw anbeten oder in Ritualen benutzen. Ob diese sich aber gezielt als Satanisten bezeichenen weiß ich nicht.
Daneben gibt es Satanisten auch, hauptsächlich im Jugendalter, als Gegen- und Protestbewegung gegen die momentane Kultur. Hier dürfte es hauptsächlich um Aufmerksamkeit gehen.
Den historischen Rahmen spare ich mir hier mal, das wäre dann doch etwas umfangreicher.
""Glaube" ist ja definiert als eine faktenlose Gewissheit, man nimmt also vorbehaltlos an, eine Vermutung treffe zu."
Eine Vermutung kann sowohl fundiert, als auch unfundiert sein. Jede wissenschaftliche Aussage ist auch nur eine Vermutung (aber eben auf nachvollziehbaren Annahmen bassierend).
Glaube ist nicht eindeutig definiert. Im religiösen Sinne würde ich das dahingehend beziehend, das man sich mit Fragestellungen auseinandersetzt, die nicht objektiv oder reproduzierbar sind (z.b. eine Sinnhaftigkeit), natürlich kommt es dahingehend mitunter auch zu Vermutungen, die eben nicht auf einer fundierten Annahme aufbauen.
"Nur weil man glaubt dass etwas existiert heißt das doch lange nicht, dass es auch gut ist"
Richtig
"Also sind doch automatisch alle Satanisten gläubig, im Sinne des Christentums, und gar nicht ungläubig...oder nicht?"
Nicht unbedingt nein, daneben meint Gläubig im Sinne des Christentums, das man auch den dortigen Gott anbetet, verherht oder wie auch immer. Gerade bei fanatistischen und extremistischen Ströumgen gibt es auch nur einen richtigen Weg und eine Autorität und selber denken ist nur solange in Ordnung, solange man sich in einem gewissen Rahmen bewegt.